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MoX Soundcheck14.09.2022











Solrise: NOW (VÖ: 9.9.)
Der in Barcelona beheimatete Reggae-, Funk- und Latin-Lover Solrise bringt einem auf seinem Debütalbum „Now“ nicht nur das spanische Lebensgefühl näher, sondern vermittelt mit seiner Backingband obendrein jede Menge good vibrations, nicht zu vergessen Passion, Leidenschaft, Tanz-Ekstase, kurzum: positive Botschaften, die mal auf spanisch und mal in englischer Sprache verbreitet werden. Und fürwahr Songs ergeben, die schwerelos wirken. Uns bestens geeignet erscheinen, um Herbstblues gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Quirinello: MELANCHOLYME (VÖ: 16.9.)
Jahrelang versuchte sich Teenager Quirin Müller in seinem Jugendzimmer am Komponieren von Songs im Stil der Arctic Monkeys oder von The Kooks. Und nachdem er dann irgendwann Gleichgesinnte gefunden hatte, die sich auf gleicher Wellenlänge mit ihm befanden, nahm die Karriere von Quirinello endlich Fahrt auf. Atemberaubend, mit welcher Leichtigkeit die Münchner Dream-Pop-Band uns die Gefühlswelt der Generation Z näherbringt, sie in ihrem Debütalbum „melancholyME“ Coming-of-Age-Geschichten detailgetreu verhandeln. Gleichermaßen melodieselig schwelgend und melancholisch träumend – ausdrucksstark.

P.J. Western: HERE I GO (VÖ: 16.9.)
2010 war´s, da scharten die beiden Kumpels Joshua Epstein und Daniel Zott in Los Angeles weitere Indie-Rock-Anhänger um sich, gründete man die Band Dale Earnhardt Jr. Jr. Bis zu ihrer Namensverknappung auf Jr. Jr. gingen dann ganze fünf Jahre ins Land, in denen die Truppe nicht nur drei Alben und vier EPs veröffentlichte, sondern sich überdies als unablässig tourende Club- und Festival-Combo profilieren mochte. In der pandemisch bedingten Lockdown-Zeit kam das definitiv nicht mehr in Frage, andererseits war Epstein es schnell leid, nurmehr daheim Däumchen zu drehen oder Trübsal zu blasen. Also feilte er unterm Namen P.J. Western am Solo-Debüt – und Bingo: „Here I go“ bietet feierfreundlichen, tiefenentspannten Poprock, der eingeschlafene Tanzbeine wecken kann.

Max Prosa: WANN KÖNNT IHR ENDLICH FRIEDLICH SEIN? (VÖ: 16.9.)
Der selbstgewählte rote Faden für Liedermacher Max Prosa beim Konzipieren seines neuen Longplayers lautete, ein Antikriegs-Album zu erschaffen, das mitnichten im Düsteren versackt oder den Hörer mit naiven Pazifismus-Floskeln nervt. Also vertraute der Multikreative der These, dass in der Kunst immer beides vorhanden sein sollte, die Schwere der Welt und ihre Leichtigkeit. Obendrein sagte er sich: „Wir müssen das Leid vergessen dürfen, um es dann wieder umso tiefer spüren zu können“. Den Texten verhelfen derlei Überlegungen zu feinen Details von poetischer Leichtfüßigkeit – musikalisch unterfüttert von Max Prosas bewährter Liveband, die ihm seit 2012 den Rücken stärkt. Unverkopfte Kopfmusik, zum Abheben schön.

Smash into Pieces: DISCONNECT (VÖ: 9.9.)
Mit bislang sechs Studioalben, fast 30 Singles sowie einer Kombination von weit über 400 Millionen Streams und Views auf den bekannten Plattformen kann Smash into Pieces als eine der erfolgreichsten skandinavischen Alternative-Rock-Bands bezeichnet werden. Gegründet anno 2008 vom Gitarrist Benjamin Jennebo tingelte die Fünfer-Formation jahrelang durch die Liveclub-Szene der schwedischen Provinz, bevor ´13 das Debütalbum herauskam. Mit The Apocalypse DJ, der nach dem Abgang von Drummer Isak Snow und vorm Produzieren des dritten Longplayers ins Team aufgenommen wurde, schlägt man seither einen Kurs ein, der eindeutig EDM-orientierter rüberkommt. Zudem baut Smash into Pieces seit 2020 an einer digitalen Arcadia-Welt, in der sich musikalische Geschichtchen und Videoclips zu Konzept-Alben verdichten lassen. Daran knüpft auch der siebte Silberling der Powerband an – tanzbare Mucke mit Ohrwurm-Charakter.

                    Autor: Horst E. Wegener

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