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„Ein kurze Geschichte der Menschheit“, Yuval Noah Harari. Vorgestellt von Fabian Kirchhoff, Videoproduzent24.07.2019



Im Kapitel der kognitiven Revolution schildert Harari beispielsweise, wie die Menschen einst lernten, sich auf Mythen zu berufen und sich mittels dieser zu verständigen suchten. Die vorrausgehende Entstehung einer abstrakten Sprache war ausschlaggebend dafür, eben jene Dinge zu beschreiben, die nicht wirklich in der Realität existierten. Harari  beschreibt des Weiteren nicht nur, wie sich die menschliche Kommunikation und die damit zusammenhängenden, verschiedenen Schriftsysteme entwickelt haben, sondern wie auch das Geld als Zahlungsmittel entstand. Geld war wiederum der Motor für Handel und Fortschritt im Allgemeinen. Grundsätzlich dient das Buch dem Verständnis unserer Welt: Wie kam es dazu, dass wir uns jetzt an diesem Punkt der Menschheitsgeschichte befinden? Im Verlauf dessen beleuchtet er viele verschiedene Aspekte und Themenpunkte, wie zum Beispiel unser Wirtschaftssystem, unser Regierungssystem oder auch das Geschlechterverhältnis. Er versucht stets, die wichtigen Zusammenhänge und gesellschaftliche Ereignisse zu erklären. Der Autor regt zudem auch zu Veränderungen im Denken an. Er erklärt, dass unsere Menschheitsgeschichte nicht zwangsläufig so verlaufen musste, wie sie es eben tat. Zwar lässt er hier und da kritische Töne fallen, indes moralisiert er aber keineswegs.
MoX: Wie haben Sie das Buch gelesen?
Fabian Kirchhoff:  Auf Papier. Ich bin eher der altmodische Typ und mag gerne etwas in der Hand haben, da habe ich grundsätzlich mehr Freude daran. Ein Buch aus Papier kann ich zudem weiter verschenken, wenn ich es gelesen habe. Mein Vater hat mir im Übrigen das Buch geschenkt.
MoX: Was hat Ihnen besonders gut an dem Buch gefallen?
Fabian Kirchhoff:  Das Buch ist durchgehend spannend, vielschichtig und bietet ungewöhnliche Erklärungsansätze und Interpretationen an. Der Autor schildert dabei seine Ausführungen sehr plausibel und bezieht sich nicht, wie so oft Usus in der Wissenschaft, auf diverse andere Theorien. Hararis Buch regt definitiv zum Nachdenken an und besitzt das Potenzial, bestehende Ansichten zu hinterfragen, insbesondere zu Phänomenen, die in der Gesellschaft allgemein als negativ bewertet werden. Meiner Meinung nach ein sehr in sich stimmiges und gelungenes Buch.
MoX: Wem würden Sie das Buch empfehlen?
Fabian Kirchhoff:  Auf jeden Fall Jedem, der ein Minimum an geschichtlichem Interesse mitbringt. Darüber hinaus würde ich es sogar allen Menschen empfehlen, da dieses Buch zu einem grundlegenden Verständnis unserer Welt beiträgt.

Text und Foto: Dana Hubrich

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