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mehr…Die Faszination der schönen Buchstaben13.07.2021
Martina Johanna Janssen und die Kunst des Handlettering
Handlettering, das ist doch bestimmt wieder nur so ein neudeutsches Wort für Kalligraphie, könnte man meinen. Falsch. Handlettering ist eine ganz eigene Kunstform, bei der es nicht wie bei der Kalligraphie darum geht, besonders schön zu schreiben, sondern, die Buchstaben zu zeichnen, zu variieren und sogar verschiedene Schriftformen miteinander zu kombinieren.
mehr…Die kleine Geste der großen Entschuldigung29.06.2021
Hilke Kenkel-Schwarz, Geschäftsführerin Konfliktschlichtung e.V.
Niemand mag Konflikte, vor allem dann nicht, wenn sie über die Grenzen eines normalen kleinen Disputs überschreiten. Jemand, der den Konflikt nicht scheut ist Hilke Kenkel-Schwarz vom Verein „Konfliktschlichtung e.V.“. In ihrem Beruf als Mediatorin setzt sie alles daran, Konflikte zu lösen. Seit 2006 arbeitet die gebürtige Wildeshausenerin in ihrem Bereich. Nach langjähriger Arbeit als Krankenschwester wollte sie sich tiefer in den psycho-sozialen Bereich einbringen und begann neben dem Studium der Psychologie, nach der Einstellung des Studiengangs Pädagogik und Germanistik, als Familienmediatorin und Redakteurin bei einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift gearbeitet, bis es vor 5 Jahren zum Verein Konfliktschlichtung e.V. ging, welcher sich überwiegend mit der Mediation in Strafsachen befasst, im Gesetz auch Täter-Opfer-Ausgleich genannt.
mehr…Keiner von uns hat alles auf diese Karte gesetzt!01.06.2021
Poverty`s No Crime: Rock ́n`Roll ganz trocken
Die Band aus dem südoldenburgischen Twistringen feiert ihr 30. Bandjubiläum mit dem neuen Album „A Secret To Hide“! Und nachdem die Jungs um Sänger und Songschreiber Volker Walsemannfürden Vorgänger eine gefühlte Ewigkeit gebraucht hat, nutzen sie den Flow des Albums und der anschließenden Tour mit Psychotic Waltz. „Die Band war wieder voll da“, fasst Walsemann die Situation zusammen. „Das hat uns richtig Auftrieb gegeben, nachdem wir so lange kaum aktiv gewesen sind.“ Schlagzeuger Andreas Tegeler hätte dem neuen Album allerdings gerne etwas mehr Aufmerksamkeit gegönnt.
mehr…Hat klare Vorstellungen18.05.2021
Marieke Brandt, Jugendbildungsreferentin bei der DGB Jugend
Marieke Brandt hatte schon immer klare Vorstellungen von ihrer Zukunft. Bereits mit 14 ist die Darmstädterin, welche es für ihren Job nach Oldenburg zog, in die SPD eingetreten. Schon zur Schulzeit hat sich die Dreißigjährige politisch engagiert, ob nun als Schul- oder Kreisschülerratssprecherin. Mit dem Ziel Missstände zu verbessern, entschied sie sich für ein Studium der Politikwissenschaften. „Diese Entscheidung habe ich sehr bewusst getroffen, um dann in die politische Bildung zu gehen. Das war ein klares Ziel von mir.“, sagt sie. Und dieser Plan ging auf. Nach ihrem Studium arbeitete Brand in Worms, wo sie das Jugendparlament betreut hat. Und dann ging es zur DGB. Während ihrer Arbeit stellte Marieke Brand zahlreiche Missstände in ihrem Job fest und trat einer Gewerkschaft bei.
mehr…Veranstaltungskauffrau über Umwege - Sabrina Vogel füttert Oldenburgs Subkultur04.05.2021
Seit nunmehr 10 Jahren arbeitet Sabrina Vogel als Veranstaltungskauffrau im Cadillac. Dass ihr Weg sie in diese Richtung bringen würde, war nicht immer klar. Nach der Schule ging es an die Handelsschule, wo sich schnell herausstellte, dass das nicht das richtige war. Es folgte eine Ausbildung zur Autolackiererin, aber auch dabei blieb es nicht lange. „Das eigentlich mein Traumberuf. Obwohl ich ziemlich gut darin war, durfte ich ihn wegen einer Lösemittelallergie nicht mehr weitermachen. Dann habe ich umgeschult auf Groß- und Außenhandel, das war gar nicht meins. Im Anschluss arbeitete ich 9 Jahre bei der Post, da habe ich mir dann meinen Rücken kaputt gemacht und konnte nochmal eine Umschulung machen mit Mitte 30. Zu der Zeit hat man zwar die Füße auf dem Boden aber die Hände in den Wolken und überlegt: was macht man jetzt.“ Zu dieser Zeit schnupperte Sabrina Vogel bereits DJ-Luft und wusste, dass es im Musikbereich weitergehen sollte. Sie stieß auf den Job der Veranstaltungskauffrau und begann ihre Weiterbildung in Oldenburg, bevor es nach Wilhelmshaven ins Pumpwerk ging.
mehr…Jazz macht dich frei!04.05.2021
Vladimir Bolschakovs Trio kennt man vor allem aus der Jazz-Szene. Gegründet mit Schlagzeuger Thomas Hempel vor über 20 Jahren noch mit Ede Brumund-Rüther am Bass, der 2008 verstarb, gehört das Trio zum Basisausstattung der Liveszene in Norddeutschland. Seit rund 12 Jahren ist Kontrabassist Helmut Reuter Teil des Trios. Ihr neuestes Projekt ist eine CD mit Vertonungen von Gedichten von Macha Kaléko – oder wie es im Untertitel heißt: Eine Hommage. „Vladimir hat Deutsch gelernt über die Literatur. Aus Verbundenheit hat er daraus Songs gemacht,“ erzählt Reuter. „Meine Frau Barbara hat mir einen Gedichtband von Kaléko (1907 – 1975) geschenkt. Eine Jüdin mit einer sehr interessanten Geschichte und tollen Texten!“, strahlt der Gitarrist und Sänger der Band Vladimir Bolschakov. Die Texte bildeten die Grundlage für zehn der 13 Kompositionen, die er dann seinen musikalischen Partnern vorstellte und mit ihnen weiter bearbeitete. Womit die Band nicht nur erstmals eine CD mit Gesang aufgenommen hat, sondern auch das musikalische Spektrum erheblich erweitert hat.
mehr…Lebt seinen Traum: Marcus Friedeberg20.04.2021
Er ist ein Original der Oldenburger Musikszene: Seit er mit Marco Neumann durch die Clubs tingelte und schließlich 1995 LACK OF LIMITS gründete, hat er viele hundert Konzerte in der Stadt und der Region gespielt. Immer im Spannungsfeld aus Rock, Singer/Songwriting und (Irish) Folk, schafft er seit über 25 Jahren sich selbst treu zu bleiben. Und während Corona mittlerweile so manchen Musiker von den Beinen geholt hat, hat Friedeberg auch hier Ideen und Wege gefunden, weitermachen zu können. Die zusätzliche Zeit hat er zudem genutzt, um endlich sein drittes Soloalbum einzuspielen, live vorgestellt beim CD-Release-Online-Konzert Ostermontag im Cadillac.
mehr…Ob zu Land oder zu Wasser 20.04.2021
Dieter Hannemann möchte vorwärts kommen
Wer in Oldenburg die Augen offen hält, ist sicher schon öfter über die ungewöhnlichen Fortbewegungsmittel von Dieter Hannemann und seiner Frau gestoßen. Tandem, Liegefahrrad, Liegetandem oder Velomobile sind nur einige der Fortbewegungsmittel in Hannemanns Garage. Ein Fahrradbauer ist er jedoch nicht. Dieter Hannemanns erste Ausbildung war eine andere: „Beruflich habe ich mit Fahrrädern nicht viel zu tun. Ausgebildet bin ich als Tischler. Ich habe also mit Holz zu tun, aber ein Holzfahrrad habe ich noch nicht. Das wäre allerdings eine Herausforderung. Ansonsten bin ich als Sozialpädagoge unterwegs.“ Für letzteres arbeitet der leidenschaftliche Radler bei einem freien Jugendhilfeträger und betreut dort überwiegend Kinder im Grundschulalter.
mehr…Im Zeichen der Kultur23.03.2021
Marina Krause, neue Geschäftsführerin im Oldenburger Kunstverein
2020 war ein Jahr voller neuer Aufgaben für Marina Krause. Sie übernahm die Stelle der Geschäftsführung nach Jörg Kinner im Oldenburger Kunstverein und stand schon nach kurzer Zeit durch den ersten Lockdown vor unerwarteten Aufgaben. Neu im Kunstverein war Krause, deren Leben sich schon seit frühen Jahren um Kunst und Kultur zu drehen begann, nicht.
„Ich wusste immer, dass mein Beruf etwas mit Kunst zu tun haben sollte. Lange war ich mir jedoch nicht sicher, ob Musik oder Kunst. Ich fand beides immer toll, habe mich dann aber in der Ausbildung für die Kunst entschieden.
mehr…„Ich bin die Frau, die die Mütter bemuttert“09.03.2021
Christine Röskamm, Hebamme
Bei dem Berufsbild der Hebamme denken die meisten vermutlich al erstes an die Arbeit mit niedlichen Babies und glücklichen Familien. Ein Bild, dass in der Realität doch etwas anders aussieht. Christine Röskamm ist seit etwa 10 Jahren in diesem Beruf tätig und bereut diesen Weg keine einzige Sekunde. Dennoch möchte sie klar machen, dass es nicht in erster Linie um das Baby geht, sondern um die werdende Mutter. Schon immer wusste sie, dass sie in einem Beruf mit Menschen arbeiten möchte. Nachdem ein Schulpraktikum in der Pathologie nicht geklappt hat, verschlug es die Hamburgerin in einen Kreißsaal, wo sie schnell erkannte, dass sie Hebamme werden möchte. Nur die Ausbildungsstellen waren knapp. So klappte es mit der Ausbildung erst nach einem abgeschlossenen Studium der Ökotrophologie.
mehr…Fest in Oldenburg verwurzelt23.02.2021
In ihrer Freizeit hält sich Ute Friedrich gern im Grünen auf, ob nun in ihrem Garten, den sie voller Hingabe hegt und pflegt und sich liebevoll um seine Bewohner wie Spatzen und Fledermäuse, für welche sie Nist- und Überwinterungskästen aufhängt, kümmert. Oder aber im Eversten Holz, das sie schon solang sie denken kann begleitet. „Ich bin in Oldenburg geboren. Während meine Eltern sehr viel in ihrem Bäckerladen gearbeitet haben, war ich sehr viel mit meiner Großmutter unterwegs und wir waren oft im Eversten Holz an der alten Pferdetränke oder auf dem Spielplatz, den gab es ja damals auch schon. Als Jugendliche war ich dann mit meinen Hunden hier und als Mutter dann mit meinen drei Kindern.“
mehr…After-Work-Party nach homeoffice?12.02.2021
Bar-Chef Bienert vom Patio mixt inzwischen für daheim
Puh, acht Stunden Home-Office, aber wohin zur After-Work-Party, wenn alle Bars geschlossen haben? Auf die Couch, aber nicht ohne leckeren Cocktail! Aus der Not heraus bieten mittlerweile einige Restaurants ihre Speisen auch außer Haus an, so auch das Patio. Und das Beste: auf den beliebten Mai Tai zu Tapas oder Rinderschmorbraten muss nicht verzichtet werden, denn diese mixt Barchef Sven Bienert auch für daheim. Dabei werden die Cocktails und Mocktails im Laden „vorgeschüttelt“ und erst vor der Haustür frisch mit Eis aufgefüllt damit nichts verwässert.
mehr…Schnitt für Schnitt09.02.2021
Antje Heuer – Modedesignerin, Bloggerin, Schnittmusterherstellerin ...
„Nähen macht glücklich’, „Nähen ist wie zaubern können’ – auf der website der Bremerin Antje Heuer bleibt die Leidenschaft für Stoffe, Farben, Muster und Formen in der Mode nicht verborgen. Das ‘Ansteckende’ allerdings ist ihre Fähigkeit, diese Kreativität zu teilen. Sie näht nicht nur ihre Modelle selbst, sie stellt auch Schnittmuster her, die käuflich erworben werden können. Nicht erst seit dem Lockdown finden Menschen wieder mehr Gefallen daran, sich selbst kreativ zu verwirklichen und bestenfalls noch etwas Nützliches dabei zu kreieren. Stricken, häkeln, nähen – die Textilbranche boomt.
mehr…Privilegien nutzen, um Gutes zu tun09.02.2021
Wie können wir im wohlhabenden Deutschland das Leben für Menschen in weitaus weniger privilegierten Ländern besser machen, statt noch mehr von Ausbeutung zu profitieren? Das ist eine Frage, mit der sich Canan Barski, Eine Welt-Promotierin im Ökumenischen Zentrum Oldenburg schon seit ihrer Kindheit beschäftigt. Bereits ihre Eltern hatten einen kleinen Weltladen in ihren Kirchengemeinden, wodurch Canan Barski schon früh mit Produkten aus fairem Handel in Berührung gekommen ist. Spätestens mit ihrem Nachhaltigkeitsgeografiestudium, welches die Hamburgerin nach Greifswald brachte, zeichnete sich ab, dass Fairness auch in Barskis Berufsleben eine einnehmende Rolle spielen soll und so führte ihr Weg sie nach dem Studium recht spontan nach Oldenburg. „Bei einer Reise durch Südostasien bin ich auf die freie Stelle hier gestoßen und habe mich noch dort beworben.
mehr…Ein Schotte in Berlin26.01.2021
Jim Kroft vereint Musik und Dokumentation
Mit bürgerlichem Namen heißt Jim Kroft eigentlich Jamie Page Croft – und kam 1979 in Schottland zur Welt. Nach ein paar Jahren in der Londoner Musikszene verschlägt es Croft als Mitglied der Indierockband Myriad Creatures 2007 ins experimentierfreudige Berliner Milieu. Er kommt WG-mäßig im Kulturzentrum Tacheles unter, liebäugelt ab 2010 unter dem Künstlernamen Jim Kroft mit einer Solokarriere.
mehr…Die Zeit genutzt - Alternative von Nordkind aus Oldenburg26.01.2021
Nordkind steht für energiegeladenen Alternative Rock, der sich am Sound des englischsprachigen Raumes orientiert, allerdings wird auf deutsch getextet. Vor zwei Jahren läutete die Band ihren kreativen Neustart ein und hatte sich für das Jahr 2020 und auch für dieses Jahr einiges vorgenommen. Nun kann man sich denken, was die Pläne des Quartetts vereitelte, dennoch blickt die Band auf ein Jahr zurück, in dem sie ihr erstes Album aufnahm, das nun erscheint und hofft, bald wieder auf der Bühne stehen zu können.
mehr…Verdient mehr als nur Applaus26.01.2021
Henrike Selig, Pflegefachkraft im evangelischen Krankenhaus
Viel Applaus gab es im letzten Jahr für Menschen in Medizin und Pflege; dass das längst nicht reicht, zeigen laute Forderungen nach fairen Löhnen und zuletzt auch Streiks. Auch, wenn die Bedingungen in diesem Berufsfeld deutschlandweit nicht immer fair sind, liebt Henrike Selig ihren Job auf der Stroke Unit im Evangelischen Krankenhaus.
mehr…Wohin mit all der Zeit?12.01.2021
Daniel Mücke, Chefkoch in The Pub
Seien wir ehrlich: die besten Kneipenabende sind doch die, an denen neben den leckeren Drinks auch noch richtig gut gegessen werden kann. Doch während die Barkeeper*innen oft die ganze Lebensgeschichte der redseligen Gäste zu hören bekommen, bleiben die Köch*innen oft unerkannt. Daniel Mücke ist seit einigen Jahren Chefkoch in The Pub am Ende der Wallstraße und beglückt die hungrige Meute mit irischen Spezialitäten wie Shepherd’s Pie oder Beef’n’Guiness und gehört somit zum festen Inventar der Oldenburger Kneipenszene.
mehr…Aufstehen12.01.2021
Gitarrist, Songwriter und Produzent Mitch Hillford
Mitch Hillford ist Musiker mit Leib und Seele. Egal ob als Gitarrist und in verschiedenen Bands, als Produzent für Künstler wie Stenz oder Mattea Diamanti oder eben als Songwriter. Die Leidenschaft für die Musik, für Blues und Country zieht sich durch sein Leben. Zuletzt veröffentlichte der Wahloldenburger eine EP mit dem Titel „Broken and Back“, eine Anspielung auf ein sehr persönliches Ereignis im letzten Jahr.
mehr…11 Fragen an … Rami Chahin17.12.2020
Im besten Sinne un-gewöhnlich klingt die Musik von Rami Chahin. Der syrisch-deutsche Komponist und Musikwissenschaftler widmet sich mit großer Leidenschaft der zeitgenössischen Musik. Ein besonderer Schwerpunkt seiner Arbeit liegt darin, traditionelle arabische Elemente mit Formen neuer europäischer Kunstmusik zu verbinden. Zum Beispiel durch die Verwendung mikrotonaler Intervalle, also Tonstufen, die kleiner als ein Halbtonabstand sind und typisch arabische Klangfarben ins Spiel bringen.