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300 OldenburgerInnen auf der Demo gegen Antisemitismus07.10.2024



Neben den Beschreibungen der Gräuel der Hamas am 7. Oktober 2023 in Israel, bei denen über 1200 Menschen ermordet wurden gingen die RednerInnen auf den Antisemitismus in Deutschland ein, der ihrer Meinung nach deutlich zugenommen hat. Auch in Oldenburg und auch an der C.v.O. Universität. So erinnerte Bürgermeisterin Nicole Piechotta an den Brandanschlag auf die Oldenburger Synagoge im April diesen Jahres und sagte „Wir dulden solche Taten hier nicht.“ Vom Sprecher des Bündnis gegen Antisemitismus und Antizionismus Oldenburg wurde die Haltung eines Teils der Linken kritisiert, die unter den Parolen des Antikolonialismus offen gegen Israel agitiere, und die Vernichtungsfantasien islamistischer Staaten und Bewegungen gegen Israel teile. Deren Antizionismus sei oft nicht von offenem Antisemitismus zu unterscheiden. So wurden am Alhambra Plakate mit Porträts von durch die Hamas entführte Israelis zerstört und mit Anti-Israel-Parolen übersprüht. Auch die Stimmung an der Uni Oldenburg sei gelegentlich unverholen israelfeindlich. „Es wurden Flugblätter mit antisemitischen Sprüchen verteilt – beim Versuch, diese einzusammeln, seien Mitglieder des Asta körperlich angegangen worden.” Alle RednerInnen wünschten sich einen entschlossenen Kampf gegen Antisemitismus, auch in Oldenburg. Auf die aktuellen Verhältnisse in Israel, Gaza und Libanon gingen die RednerInnen nicht ein. Zur Zeit befinden sich noch 101 Geisel in der Haft der Hamas.
Text und Foto: Rüdiger Schön

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