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Wer ist eigentlich….Frank Mauritz20.03.2024



Immer wieder berichten die Medien über die Ergebnisse von Zollkontrollen, zuletzt in der Region über eine Cannabisplantage, die in Weener von der Zoll-Kontrolleinheit Papenburg und dem Zollfahndungsamt Essen hochgenommen wurde. Aber wie gelangen diese Informationen eigentlich an die Öffentlichkeit? Das ist die Aufgabe von Frank Mauritz, der seit 2016 die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für das Hauptzollamt Oldenburg leitet. Beim Zoll selbst arbeitet er jedoch schon deutlich länger. Nach dem Abitur und einem kurzen Wehrdienst von 10 Monaten wusste der heute 45-Jährige, dass es eine Karriere im öffentlichen Dienst werden sollte – die Idee Schauspieler zu werden, die er in der Grundschule hatte, hat sich wohl über die Jahre verflüchtigt. Zu seinen Optionen gehörten dann die Polizei oder die Bundeswehr. „Den Zoll hatte ich gar nicht auf dem Schirm, aber im Berufsinformationszentrum lag dann so eine A6-Karte, auf der stand: Komm zum Zoll.“, blickt er zurück. Und das war es dann schon mit den Erstinformationen, denn sich einfach im Internet über Details schlau zu machen, war zu diesem Zeitpunkt noch keine Option. Über diese Karte konnte Frank Mauritz dann mehr Informationen anfordern und eines kam zum anderen. Nach seinem dualen Studium begann seine Karriere beim Zoll in Braunschweig, wo er alle Bereiche der Zollarbeit kennenlernte, so auch die Flughafenkontrollen. An eine denkt er dabei besonders oft zurück: „Wir hatten einen Reisenden mit Gepäck, welches wir uns genauer angeschaut haben. Wir haben den Koffer geöffnet und fanden darin ein richtig großes rohes Stück Fleisch, schon mit Maden durchsetzt. Das hatte dann schon einen entsprechenden Geruch. Das war einer der Momente, der in Erinnerung geblieben ist.“ Schließlich ging es weg vom Gepäckband und rein in die Pressearbeit, die sich nach und nach zu einer eigenen Stabstelle entwickelte. Als sich die Möglichkeit auftat, diese Arbeit in Oldenburg fortzusetzen, entschloss er sich 2016 in die Huntestadt zu ziehen. Eine leichte Entscheidung, die er bis heute nicht bereut, denn im Norden in der Nähe zum Meer fühlte sich Frank Mauritz schon immer wohl. Auch arbeitstechnisch ist der Standort Oldenburg für ihn sehr attraktiv, denn durch zahlreiche Kontrolleinheiten im grenznahen Raum, oder die Arbeit mit über 15 Zollhunden ist hier einiges los.  Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bedeutet nicht, ein tristes Leben am Schreibtisch zu führen, oft ist Mauritz auch bei Einsätzen dabei, um optimale Einblicke zu bekommen – eine der Aufgaben, die er am liebsten übernimmt. Herausfordernd, aber dennoch erfüllend ist im Gegenzug die Öffentlichkeitsarbeit, bei der es auch darum geht, den Zoll als Arbeitgeber für junge Menschen zu präsentieren, sei es vor Ort, beispielsweise auf Jobmessen oder im Internet auf Websites und den sozialen Medien. „Ich bin auch in der Redaktion für den bundesweiten Auftritt des Zolls auf Social Media, sprich Zoll Karriere bei Instagram und Facebook und habe diese Auftritte seit Freischaltung begleitet. Die Redaktion besteht aus mehreren Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen Hauptzollämtern. Da sind alle auf Zack und beobachten genau, was funktioniert und was nicht. Das ist ein ständig fortlaufender Prozess.“, erklärt Mauritz. Solche Themen halten ja auch jung. Frank Mauritz, dem es aus eigener Überzeugung sehr am Herzen liegt, Nachwuchs für die Ausbildung und Arbeit beim Zoll zu begeistern, musste erst kürzlich feststellen, dass er schon zu den alten Hasen gehört, nachdem er immer dafür plädierte, beispielsweise an Messeständen immer auch erfahrene Zollbeamte neben den jüngeren Kollegen, die ja nun näher an der Lebensrealität neuer Interessenten sind, dabei sein sollten – und plötzlich war er dieser ältere Kollege. Davon lässt er sich aber nicht entmutigen, denn gerade nach einer so langen Karriere, kann er mit Fug und Recht von einer sehr guten Arbeit berichten.
Erholung findet Frank Mauritz im Alltag mit seiner Frau und ihrem gemeinsamen Hobby: dem Motorradfahren. Seine zweite große Leidenschaft, die Fotografie, die ihn seit seiner Kindheit begleitet, konnte er mit in den Beruf einbringen. Die Wahrheit zeigen und die Wahrheit berichten sind ihm dabei besonders wichtig: „Entgegen der Meinung einiger kann ich da für alle Pressestellen des Zolls sprechen: Man kann sich auf uns verlassen, denn was wir sagen stimmt.“

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