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Hausmannskost in Eversten06.03.2024



Dass er sich irgendwann für die Gastronomie begeistern sollte, wusste er nach der Schule noch nicht. Durch ein .berbrükkungsjahr
an der BBS mit dem Schwerpunkt Gastronomie festigte sich die Zukunftsvorstellung und es folgte eine Ausbildung zum Hotelfachmann im Schokoladenhotel Voss in Westerstede. Schon dort spezialisierte er sich auf den Service, für den er nun
im „Ankerplatz“ die Leitung übernommen hat. „Ich mag es an diesem Job besonders, dass man immer auf den Beinen ist und etwas zu tun hat. Den ganzen Tag sitzen wäre nichts für mich. Gerade, wenn das Haus richtig voll ist und man die ganze Zeit Stress hat,
mag ich die Arbeit gern. Ich brauche immer ein wenig Action.“, erklärt er. Und obwohl es in der Gastro schon stressig genug ist, sucht er in seiner Freizeit im Fitnessstudio oder bei Spaziergängen weiterhin die Bewegung. Stillgesessen wird höchstens mal zum Serien schauen oder Videospielen. Seit seinem fünften Lebensjahr lebt der 23-Jähre in Oldenburg und hatte nie das Verlangen, in eine größere Stadt zu ziehen. Schon im beständigen Team der Brückenwirtin fühlte er sich wohl. Im neuen Restaurant gilt es für ihn nun, auch
neue Kolleg*innen an diese temporeiche Arbeit heranzuführen. Eine neue Herausforderung, auf die sich Lennart Temme sehr freut. Wie auch schon in der Brückenwirtin gibt es im Ankerplatz deutsche Hausmannskost, in Eversten liegt der Schwerpunkt dabei vor allem auf Fischgerichten. Neben einem wöchentlich wechselnden Mittagstisch finden sich auf der Karte Gerichte wie Knipp, dem Emder
Fischteller mit kalten Fischgerichten Matjes, Räucherlachs und Nordseekrabben oder dem Fischteller Ankerplatz mit gegrilltem Zander,
Seelachs und Lachsfilet. „Aber unser geheimer Star ist das Schnitzel, das ist sehr beliebt. Beim Schnitzel Friesland, mit Krabben, hat man ein bisschen aus beiden Welten.“, so Temme. Besonders ältere Leute schätzen die Küche des „Ankerplatz“ mit ihrem
Mittagstisch: „Da gibt es eben schöne Hausmannskost, die man auch zuhause essen würde. Das findet man ja nicht mehr überall.“ Aber derzeit ist ja auch Grünkohlsaison und gerade in Verbindung mit Kohltouren mischen sich auch immer mehr junge Leute unter das Publikum. Gerad einmal fünf Monate ist der „Ankerplatz“ geöffnet, also bleibt noch genügend Zeit, für alle Generationen eine feste Anlaufstelle in Eversten zu werden.

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