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Auf dem Weg zur Klimaneutralität.12.09.2023

Gleichzeitig unterstreicht ein Dokument, das die Bundesregierung Ende Juli im Umlauf brachte, wie weit der Weg zum klimaneutralen Wirtschaften noch ist. Denn Strom ist nur ein Segment des Energieverbrauchs. Der Großteil der Energie wird in anderer Form benötigt, etwa um in Industriebetrieben aus Erzen Stahl zu machen und Grundstoffe zu verarbeiten. Zudem braucht es, wenn immer mehr Autos mit Strom statt Benzin laufen und Wärmepumpen Ölheizungen ersetzen, einen Weg, erneuerbare Elektrizität zu speichern. Denn sie muss auch dann verlässlich zur Verfügung stehen, wenn weder der Wind weht noch die Sonne scheint. Sogenannter „grüner Wasserstoff“, der mit erneuerbarer Energie hergestellt wird, soll der Ampelkoalition zufolge künftig als Energieträger an entscheidenden Stellen wichtige Funktionen von Öl, Erdgas und Kohle übernehmen. Wie sehr aber auch Deutschland bei der Wasserstoffwirtschaft noch am Anfang steht, machte Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck deutlich, als er Ende Juli den Weg „von Forschung und Demonstration hin zur großskaligen Produktion“ beschwor.
Denn dringend gebraucht wird vieles: Anlagen, die den Wasserstoff klimaneutral erzeugen, Leitungen und Behälter, die das leichtentflammbare Gas sicher einschließen, und schließlich Geräte und Motoren, um die Energie im Wasserstoff in Wärme, Strom oder Antrieb umzuwandeln.
Erfreulicherweise plant der in Oldenburg beheimatete Energiedienstleister EWE entlang der gesamten Wertschöpfungskette schon seit geraumer Zeit gemeinsam mit den unterschiedlichsten Partnern zukunftsweisende Projekte und setzt diese sukzessive um – von der Erzeugung aus erneuerbaren, über die Speicherung und den Transport bis zur Anwendung vor allem in der Industrie und im Schwerlastverkehr.  Kürzlich erst hat EWE-Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler sich mit dem CEO des Stahlherstellers Georgsmarienhütte (GMH) bei Osnabrück, Dr. Alexander Becker, zusammengesetzt, um einen gangbaren Weg zu verabreden, auf dem GMH seine Stahlherstellung bis 2039 komplett klimaneutral realisieren könnte. Unterstreicht EWE-Mann Dohler: „Mit unserer Infrastruktur, insbesondere im Bereich der Kavernenspeicherung und dem leitungsgebundenen Transport von Wasserstoff bieten wir die Grundlage dafür, einen Industrieverbraucher wie GMH im großen Maßstab sicher mit grünem Wasserstoff versorgen zu können“. Und mit etwas Glück gibt´s sogar Fördergelder aus europäischen Töpfen für das am 24. August unterzeichnete Kooperationsvorhaben von EWE und GMH; mal seh´n.

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