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MoX Bandporträt: Moderner Pop von Denkmalschutz02.06.2020



Text und Foto : Christoph Kienemann


„Wir haben uns über gemeinsame Freunde kennen gelernt und dann angefangen, gemeinsam zu jammen”, so Dave. Ursprünglich wollte das Duo ein Drum’n’Bass Projekt starten und suchte dafür auch willige Mitstreiter*innen, doch das Projekt konnte sich letztlich nicht bewähren. Stattdessen entschied man sich, als Duo weiter Musik zu machen: „Eines Abends hat Butch eine geile Melodie rausgehauen und dann haben wir drauf losgeschrieben und festgestellt, dass melancholischer und deeper Pop viel besser zu uns passt.”  Hinzu kommt auch die einfachere Arbeitsweise: „Wir haben schnell festgestellt, dass es zu zweit einfacher ist und man viel mehr schaffen kann und viel direkter zu Ergebnissen kommt”, ergänzt Butch. Die beiden wissen inzwischen, wie der andere musikalisch tickt und das Songwriting funktioniert daher unkompliziert.  „Das Songwriting läuft relativ zügig, zumindest die ersten 80% der Songs, die letzten 20% kommen dann im Studio hinzu.” Wobei gerade dieser letzte Feinschliff immer noch ein wenig länger dauert. Der erste Song „Ansporn” wurde dabei zunächst noch mit eher einfachen Mitteln produziert, das Ergebnis überzeugte die Musiker aber so sehr, dass man das Lied als Ausgangspunkt für die geplante EP sah.
„Die Songs entstehen meist so, dass wir uns zusammensetzen, etwas spielen und Dave dann eine Melodie oder ein Text einfällt”,  so Butch. „Wenn es mich textlich abholt, dann habe ich praktisch sofort Bilder im Kopf und dann schreibt sich der Text fast von alleine”, ergänzt Dave. Die Texte des Duos sind geprägt von schmerzhaften Erlebnissen aus der Kindheit, gescheiterten Beziehungen und den vielen Siegen und Niederlagen des Alltags.  „Das Leben schreibt die besten Geschichten, es geht viel um Selbstreflexion und die Verarbeitung persönlicher Schwächen.” Wichtig ist dem Duo dabei, sich nicht zu verstellen oder oberflächlich zu werden. Die Texte sollen immer auf eigenen Erfahrungswerten beruhen. „Wir wollen nicht als Kunstfiguren abgestempelt werden, sondern immer so nah wie möglich an den Menschen dran sein.”Aufgenommen werden die Songs zunächst im Homerecording, bevor man sie im Studio verfeinert. Direkte musikalische Vorbilder gibt es nicht. Aus den unterschiedlichen Einflüssen des Duos – von Rap bis Jazz – entwickelt sich vielmehr ein eigener Stil. „Es ist eben nicht dieser elektronische Hip Hop, sondern ich spiele alle Instrumente selber ein und damit hat unsere Musik eher einen Live-Charakter”, erklärt Butch. Dieser Ansatz ist dem Duo besodners wichtig:  „Es soll eben authentisch und menschlich sein und gerade nicht nur ein gesampelter Beat.”
Zwei Songs hat das Duo derzeit als Ausblick auf die erste EP veröffentlicht. Im Herbst soll die Platte erscheinen und hoffentlich folgen dann auch die ersten Konzerte. „Wir wollen unsere Musik natürlich präsentieren und der nächste Schritt wäre dann tatsächlich ein Album”, so Butch. Die EP soll zunächst dazu dienen, dass sich die Menschen ein Bild von der Musik des Duos machen können, die Band quasi erstmal kennenlernen.
Neben dem musikalischen Duo gibt es inzwischen ein kleines Team,  das Dave und Butch im Hintergrund unterstützt.  So arbeitet man intensiv mit Dennis Westermann vom Cubetribe Studio zusammen, der für die Produktion sorgt. Die Grafikerin Sima Imani sorgt für Management, Fotos sowie Grafiken und Bernd Hinz übernimmt bei Videoproduktionen die Regie und die Bildtechnik.

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