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Donnerschwee: Stete Veränderung25.09.2019







Text und Foto |
Christoph Kienemann

Hier soll ein Restaurant und eine Bäckerei mit Café entstehen. Dazu soll einerseits das denkmalgeschützte Gebäude von 1807 erhalten werden und ein angeschlossener Neubau erstellt werden.
Von der alten Turnhalle auf dem Areal der Donnerschwee Kaserne ist kaum mehr etwas zu sehen. Ende Juli wurde mit dem Abriss des Gebäudes begonnen, an dessen Stelle nun ein weiteres Wohnhaus entstehen soll. Teil diese Hauses wird auch eine Tiefgarage sein, in der das zukünftige Kulturzentrum Globe die notwendigen Stellplätze ausweisen können wird. Bis zum Abriss der Halle wurde diese vom OTB genutzt, um dort Angebote im Bereich Rollsport anzubieten. Der Verein und der Stadtsportbund hatten sich einen Ankauf der Halle durch die Stadt gewünscht, dieses ließ sich aber nicht realisieren. Stattdessen wird nun am Flötenteich eine neue Dreifeldhalle gebaut. Im Rahmen der Abrissarbeiten an der Sporthalle kam es derweil zu einem kleinen Unfall. Der letzte Teil der Halle beschädigte das nebenstehende Globe Kino und hinterließ ein Loch in der Außenwand. Der Neustart des ehemaligen Kinos der britischen Armee wird sich derweil auf das Jahr 2021 verschieben, ursprünglich war geplant, das Kino als Kulturstätte im Jahr 2020 wieder zu eröffnen. Da noch nicht alle Bausteine der Finanzierung stehen, konnte die Kulturgenossenschaft nicht wie geplant mit der Ausschreibung der Arbeiten beginnen. Derweil geht die Aufarbeitung der Geschichte des Globes weiter. Der Historiker John Goodyear sichtet derzeit alte Globe-Zeitungen und hat beispielsweise ein Programmheft des Klagenfurter Globe-Kinos von 1948 ausfindig gemacht. Allerdings soll das Kino nach seiner Wiedereröffnung vor allem als Ort für Zirkus- und VarietékünstlerInnen dienen, zudem will die Kulturgenossenschaft Konzerte aus den Bereichen Klassik, Chanson und Pop anbieten. Hier sieht man eine Angebotslücke in der Oldenburger Kulturlandschaft.
Gebaut wird derweil wieder am Köterhof. Der Bauernhof aus dem Jahr 1807 soll in ein Restaurant umgebaut werden, zudem entsteht auf dem Grundstück an der Donnerschweer Straße ein Neubau, in dem sich weitere Gastronomie ansiedeln soll. Das alte Hofgebäude sollte nach den ursprünglichen Planungen in seiner äußeren Gestalt erhalten bleiben und ein neues Innenleben bekommen. Der Erhalt des Hofes war auch dem Donnerschweer Bürgerverein ein Anliegen und dieser wünscht sich, dass dem Denkmalschutz an dieser Stelle Rechnung getragen wird. Dabei kam es während des Bauprojektes immer wieder zu Verzögerungen. Zuletzt musste der Bauantrag für den Erhalt des Hofgebäudes neu gestellt werden. Inzwischen steht allerdings nur noch der vordere Teil des Hofes. Inwieweit der alte Dachstuhl wiederhergestellt werden kann, ist dabei unklar. Im Stadtteil erinnern noch einige Höfe an die ehemalige Prägung durch die bäuerliche Landwirtschaft. Die Straßennamen des neuen Quartiers auf dem alten Kasernenareal erinnern beispielsweise an diese Geschichte des Stadtteiles.

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