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Wochenzeitung DIABOLO:
Einmal dichten
Arbeitsgemeinschaft Bibliotheken startet Limerick-Wettbewerb25.10.2018

<i>Wochenzeitung DIABOLO:</i><br />Einmal dichten<br />Arbeitsgemeinschaft Bibliotheken startet Limerick-Wettbewerb

text und foto  |  Christoph Kienemann

Die Arbeitsgemeinschaft hat sich zum Tag der Bibliotheken am 24. Oktober wieder etwas besonderes einfallen lassen. Bis zum 31. Dezember dieses Jahres sind Bücher- und Literaturfans aufgerufen, einen Limerick zu verfassen und am diesjährigen Wettbewerb teilzunehmen. Die besten Dichter werden mit einem Büchergutschein belohnt.

Die Arbeitsgemeinschaft Bibliotheken der Oldenburgischen Landschaft sucht für den diesjährigen Wettbewerb zum Tag der Bibliotheken witzige und aussagekräftige Gedichte mit fünf Zeilen nach dem Reimschema aabba. Klassischerweise beginnt ein Limerick mit einem geographischen Hinweis und mit der Beschreibung einer Person (1. Zeile), die sich in einem bestimmten Zustand befindet (2. Zeile). In der dritten und vierten Zeile wird die Einleitung fortgesetzt, bevor in der fünften Zeile eine Variation der ersten Zeile das Gedicht abschließt. An dieser folgt oft ein pointiertes Urteil über die zu Anfang beschriebene Person. In der Bundesrepublik kamen Limericks in den 1970er-Jahren wieder in Mode und waren ein Stilmittel der Volkssänger Schobert und Black.
An der Limerick-Aktion der AG Bibliotheken kann sich jeder beteiligen. Der Startschuss fiel bereits am 24. Oktober, mit dem bundesweiten Tag der Bibliotheken. Die besten Limerick-SchreiberInnen werden mit Büchergutscheinen im Gesamtwert von 400 Euro belohnt. „Wir wollten eine anspruchsvolle Aufgabe für den Wettbewerb aufstellen und hoffen nun auf viele Einsendungen von hoher Qualität“, schildert Oliver Schoenbeck von der Universitäts Bibliothek die Idee hinter dem Limerick-Wettbewerb. Mit der Aktion wollen wir erreichen, dass sich wieder mehr Menschen mit dem Thema Bibliotheken und Bücher beschäftigen und dabei die Freude entdecken, die dieses Thema mit sich bringt“, erklärt Corinna Roeder, Direktorin der Landesbibliothek Oldenburg. Neben der Form ist natürlich der Inhalt entscheidend, wenn es um die Beurteilung eines Limericks geht. „Vielleicht schaffen es ja die EinsenderInnen, den Bibliotheken ihre Schwächen aufzuzeigen oder einige Klischees zu hinterfragen“, regte Verleger Florian Isensee, Vorsitzender der AG Bibliotheken an. Wer am Wettbewerb teilnehmen möchte und einen Limerick verfasst hat, der kann diesen per E-Mail an barr@oldenburgische-landschaft.de senden oder sich eine Teilnahmekarte in einer Bibliothek besorgen.

Der Tag der Bibliotheken fand in diesem Jahr bereits zum 22. Mal statt. Im Jahr 1995 rief der damalige Bundespräsident Richard von Weizäcker den Tag ins Leben, womit auf die Unverzichtbarkeit der Bibliotheken des Landes als Kultur- und Bildungseinrichtungen aufmerksam gemacht werden soll. Im Oldenburger Land sind knapp 300 Bibliotheken Anlaufstellen für zahlreiche Bücherfreunde, Studierende, SchülerInnen oder WissenschaftlerInnen. Aktuell befinden sich die Bibliotheken in einem großen Wandlungsprozess, der die Häuser zu Bildungs- und Kompetenzzentren im Medienbereich werden lassen soll.

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