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Coole neue Jazzahead- und Jazzpreis-Aktivitäten anno 2024!19.12.2023



Text: Horst E. Wegener Foto: Jörg Sarbach

Und wohl niemand würde bestreiten, dass diese beiden engagierten Jazz-workoholics den Bremer Musikreigen selbst durch die lockdown-bedingt extrem schwierige Corona-Phase höchst souverän manövrieren mochten. Doch im letzten Jahr befand das Leitungs-Gespann, es sei endgültig an der Zeit, den Staffelstab an einen Vertreter der jüngeren Generation weiterzureichen – weshalb sich ab April 2024 erstmals Götz Bühler in der Nachfolge von Beckerhoff und Schulze beweisen darf. Dass Jazz als Musikangebot ausschließlich fürs grauhaarige Bildungsbürgerpublikum gedacht und konzipiert ist, widerlegen jazzahead-Aktionen wie die seit 2011 veranstalteten Clubnight-Konzerte längst sichtbar; mit Bühlers Debüt kommt überdies ein Zuckerl für die tanzaffine Bremer Nightlife-Gemeinde hinzu, für das es beim Galakonzert mit Mambo-Koryphäe Maite Hontelé erstmals nicht nur Sitzplätze geben wird. Die aus den Niederlanden stammende Startrompeterin schaut am 13. April im Hansesaal des Congress Centrums Bremen vorbei, bringt das international renommierte Jugendorchester NJJO mit auf die Bühne – und verspricht „getanzte Lebensfreude“! Apropos Niederlande, deren Jazzszene will man über Hontelés Auftritt bei der jazzahead 2024 als Partnerland auch mit weiteren Bands schwerpunktmäßig vorstellen. „Mit ihrer Musik junge Leute anzusprechen – das gelingt der Jazz-Szene in den Niederlanden ohnehin sehr gut“, unterstreicht Festival-Leiter Bühler.
Seitdem die deutschsprachige Musikszene ihren Deutschen Jazzpreis im Umfeld der jazzahead publik macht, wird auch dieses Event medial wesentlich stärker wahrgenommen. Kein Wunder also, dass sich der ´24er Reigen schon im Vorfeld regen Zuspruchs erfreut: „Noch nie zuvor gab es so viele Einreichungen für den Deutschen Jazzpreis wie in diesem Jahr“, vermeldet die mit der Presse-Kommunikation betraute Qrious-Agentur. Insgesamt 1 150 Bewerbungen machen sich derzeit Hoffnungen auf den am 18. April feststehenden Preisträger, der von Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien im Kölner E-Werk bekannt gegeben wird. „Einreichungen kamen neben Deutschland als Spitzenreiter in wachsender Zahl aus vielen Ländern Europas, aber unter anderem auch aus den USA, Kanada, Mexiko, Peru, Japan, Malaysia, Australien und Neuseeland“, erläutert der für die Organisation des Preises zuständige Koordinator Hannes Möller von der Initiative Musik. Was wir dieser Meldung entnehmen können: Dass Deutscher Jazz längst global vernetzt ist; musikalisch tut das mit Sicherheit gut.  



Tickets fürs Maite Hontelé-Konzert sind via www-link jazzahead.de im Angebot. Die Jazzahead ´24 findet vom 11. bis 13. April in Bremen statt.

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