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Kunst und Kaffee28.06.2023



Text und Foto: Thea Drexhage


Um die Integration leichter zu machen, bietet der  Verein mit dem Kreativhaus an der Bloherfelder Straße und dem Re:Join Kunstcafé zwei Anlaufstellen für Menschen aus dem Kriegsgebiet. Diese können sich im Kreativhaus künstlerisch entfalten mit Töpferei, Malerei, Näharbeiten und zahlreichen anderen Dingen, wofür die Materialien gestellt werden. Fertige Produkte können dann im Café angeboten werden, um wieder Geld für den Verein zu sammeln. Dort arbeitet die 60-jährige Maren Madsen und kümmert sich um das leibliche Wohl der Gäste. „Ich bin seit März im Verein dabei. Ich wollte schon viel länger helfen, aber durch meine Vollzeitstelle war das nicht möglich. Als dann die Stelle hier frei wurde, habe ich mich beworben und es hat geklappt.“, freut sich die gelernte Fremdsprachenkorrespondentin, die zuvor mit der Gastronomie gar nicht so viel am Hut hatte. Dadurch, dass ihr Ex-Mann bei der NATO war, verbrachte Maren Madsen über 30 Jahre überall auf der Welt, außer in Oldenburg.  Mittlerweile ist sie glücklich, wieder in ihre Heimat zurückgekehrt zu sein und diese neue Aufgabe angenommen zu haben. „Ich kümmere mich hier auch um die Verwaltung. Wir sind ja auch Anlaufstelle für Ukrainer*innen die Fragen haben oder Hilfe brauchen mit der Bürokratie oder Ähnlichem. Eine Herausforderung dabei ist natürlich die Sprachbarriere. Wenn es nicht auf Englisch oder Deutsch klappt, muss auch mal der Google Übersetzer ran“, erklärt sie. Da die technische Lösung nicht immer optimal läuft, helfen nachmittags im Café auch zwei ehrenamtliche Übersetzerinnen aus. Natürlich ist das Re:Join nicht nur für Ukrainer*innen gedacht, sondern steht allen offen. Der kleine, gemütliche Laden soll ein Treffpunkt sein für ganz verschiedene Menschen zum Zusammenkommen und Austauschen. Bisher bietet die Speisekarte neben kalten und heißen Getränken auch Kuchen und Brötchen an, aber es ist durchaus denkbar, dass das Angebot in der kommenden Zeit noch wachsen wird. „Vielleicht schaffen wir es in der Zukunft auch ein paar Tage die Woche einen Mittagstisch anzubieten. Und auch das Kunstangebot soll natürlich wachsen.“, so Madsen. Bisher sind die Regalwände des Cafés überwiegend gesäumt von farbenfrohen Töpferwaren, wie Tassen, die  perfekt zum Thema passen und es gilt gespannt zu bleiben, auf das, was die kreativen Köpfe noch alles anbieten werden.

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