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„Tilda Apfelkern“ – von Andreas H. Schmachtl
Vorgestellt von Vera Reh, Autorin27.10.2022



Speziell in diesem Buch geht es um den Verlauf der vier Jahreszeiten. Im Herbst gibt es beispielsweise ein großes Hochwasser und darum, wie Tilda und ihre Freunde damit umgehen. Wenn sie sich gegenseitig helfen, dann überstehen sie alles ganz gut. Das ist auch das Hauptthema des Buchs, dass sich die Freunde gegenseitig unterstützen. Auch der Winter ist ganz süß dargestellt. Tildas bester Freund ist der Igel Rupert. Rupert macht ja immer Winterschlaf, weshalb Tilda nie Weihnachten mit ihm feiern oder mit ihm im Schnee spielen kann. Darum bittet sie ihn, dass Rupert, der eigentlich in der alten Eiche wohnt, zu ihr zieht. Das tut er auch. Dort treffen sich dann alle Freunde und stricken Rupert warme Winterklamotten, damit er den Winter gut übersteht und er das erste Mal Schnee sehen kann. Das ist eine total schöne Handlung, die sich über mehrere kleine Geschichten zieht.
MoX: Was hat Ihnen besonders gut gefallen?
Vera Reh: Es sind einfach ganz schone, von dem Autor auch selbst illustrierte Geschichten über Tilda und ihre Freunde Molly und Rupert, die Eichhörnchen und noch viele Figuren und Tiere mehr. Ich mag das Buch sehr gern, weil es sehr schön geschrieben ist. Die Geschichten sind so ein bisschen nostalgisch angehaucht. Außerdem lernt man auch immer ein bisschen über die Tiere und die Umwelt, in der sie leben. Neben vielem Alltäglichem, wie die Freude über einen schönen Kuchen oder die ersten Erdbeeren, werden auch Umweltschutzthemen thematisiert. Für mich sind das auch als Erwachsene wirklich schöne Geschichten, vor allem zum abends lesen, um dabei runterzukommen. Gerade in der heutigen Zeit, wo man so viel mit üblen Nachrichten bombardiert wird, ist das so ein kleines Stückchen heile Welt. Man merkt außerdem, dass der Autor viel in England lebt, weil die Maus sehr englisch lebt, mit ihrer Teezeit. Auch das gefällt mir als Großbritannien-Fan sehr gut. Ich kann mich auch gut mit dieser kleinen Maus identifizieren. Sie sammelt sehr viel und kocht und backt wahnsinnig gern und hasst es zu bügeln.
MoX: Wie haben Sie das Buch gelesen?
Vera Reh: Ich habe es in Papierform gelesen, das mache ich immer. Da der Autor aus Oldenburg kommt, war das Buch hier in den Läden sehr präsent. Ich mag gern diese Geschichtensammlungen und es hat mich sehr angesprochen. Ich habe mir dann auch die dazugehörigen Kochbücher und vieles weiteres dazu gekauft und bin großer Tilda Apfelkern Fan.
MoX: Wem würden Sie das Buch empfehlen?
Vera Reh: Ich würde das nicht nur Kindern empfehlen, sondern auch erwachsenen Lesern, die sich auf Kinderbücher einlassen können. Es ist sehr gut auch zum Vorlesen für Kinder geeignet. Die Bilder sind wirklich schön illustriert. Man kann auf jeder Seite etwas Kleines entdecken. Ich kann es jedem empfehlen, der gerne auch mal in solche Heile-Welt-Geschichten eintaucht und gern ein wenig Nostalgie empfinden möchte.
MoX: Was wissen Sie über den Autor?
Vera Reh: Andreas H. Schmachtl hat Kunst, Germanistik und Anglistik auf Lehramt studiert, hier in Oldenburg, sich dann aber gegen den Lehrerberuf entschieden und ist Schriftsteller geworden. Er hat auch viele andere Kinderbücher geschrieben, aber die von Tilda Apfelkern sind wohl seine bekanntesten, zu welchen es nun auch eine Serie auf KiKa gibt.

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