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Spaß mit dem Ball und dem Korb03.02.2022



Text und Foto: Tom Bruns
Fangen und ein Ziel erreichen muss noch geübt werden. Die selbstgesuchte Aufgabe des Baskets4Life e.V. ist es, Vorschulkindern auf eine spielerische Art und Weise Bewegung und Sport näherzubringen. Ganz nebenbei wird die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund gefördert sowie das Thema Diversität an sich.
Geschäftsführer Hermann Schüller pointiert, dass dies eine zentrale Aufgabe sei, um präventiv und nachhaltig Probleme in der Gesellschaft anzupacken. Bei dem neuen Projekt leiten wöchentlich qualifizierte BASKita-Coaches die Kinder in ihren Kindertagesstätten an. Doch, wo haben die BASKita-Coaches überhaupt ihre Erfahrungen im Umgang mit Vorschulkindern gelernt? Denn Eltern müssen großes Vertrauen in die Trainer aufbringen, damit sie sicher sein können, dass ihre Kinder gut aufgehoben sind.
Dr. Bernhard Skupin (1. Vorsitzender des Vereins) erläutert, dass man bei der Einstellung und der Bewerbung der Coaches auf bestimmte Einstellungskriterien achtet. So müssen die Coaches vorher in Ballsportarten tätig gewesen sein, die auch oft  mit dem Kinder- und Schulbereich verknüpft sind. Auch wird darauf geachtet, ob dies ehrenamtlich geschah. Ein weiteres Einstellungskriterium ist die Überprüfung eines polizeilichen Führungszeugnisses. Außerdem mussten die Coaches eine Coaching-Ausbildung bei einem erfahrenen Coaching-Trainer des Vereins absolvieren. Ebenso erfahren die Coaches ständige Nachschulungen. Letztlich müsse man jedoch gegenseitiges Vertrauen nach den Einstellungs- und Bewerbungsverfahren aufbringen.
Derzeit sind sowohl Männer als auch Frauen im Projekt vertreten. Im Moment gibt es überwiegend männliche Coaches. Das BASKita-Team besteht hierbei aus zwei Frauen aus dem pädagogischen Bereich und vier Männern. Dabei trainiert ein Coach pro Kindergarten die Vorschulkinder. Dr. Skupin stellt heraus, dass die Beschäftigung von Coaches ein großes Problem sei. Denn hauptsächlich ist der Coaching-Job ein Nebenjob. So sei es schwierig für Beschäftigte, Tätigkeiten, an welche sie gebunden sind, damit zu vereinbaren. Gerade gebe es aber auch noch zwei FSJler, welche beide aus dem Sportbereich kommen und als Coach ausgebildet werden sollen.

BASKita und Werte
Eine zentrale Rolle soll die Vermittlung von Werten wie Respekt, Vertrauen und Fairness gegenüber den Kindern spielen. Man wolle durch Erfolgserlebnisse das Selbstvertrauen der Kinder stärken und ihnen das Erlebnis des Gemeinschaftssports bieten.
Bernhard Skupin erzählt, dass Basketball aus seiner Sicht ein sehr geeigneter Sport für die Vermittlung dieser Werte sei. Er hebt hervor, dass das Regelwerk des Sports in Kombination mit dem Schiedsrichter und dem gemeinsamen Spaß der Kinder die grundlegende Basis für Respekt, Fairness und Vertrauen bilde.
Bernhard Skupin verdeutlicht, dass man das gesamte Projekt sehen müsse. Denn nicht nur gibt es das Projekt BASKita für Vorschulkinder, sondern auch die CEWE Baskids Grundschulliga für 6- bis 11-jährige und die StreetBaskets4Life für 12- bis 16-jährige. Dr. Skupin hebt die Wichtigkeit von Bewegung gerade in Zeiten der Corona-Pandemie hervor. Denn er bemängelt ebenso die Gewichtsentwicklung und die stetig sich zeigende Bewegungsarmut in der Jugend, welche gerade durch die Corona-Pandemie verstärkt werde.

Die BASKita-Fibel
Der Buchautor der BASKita-Fibel, Jos F. Mehrings, schrieb neun verschiedene Geschichten, welche sich rund um Basketball drehen.  Hermann Schüller, Sprecher der EWE Baskets-Geschäftsführung, dachte sich das ganzheitliche Projekt BASKita aus. Die Fibel sei nicht nur zum Vorlesen geeignet. Auch beinhalte sie Bastelanleitungen, Malseiten und sei zudem stark bebildert. Dr. Skupin wies zudem darauf hin, dass die Kinder nach der Teilnahme an einer Unterrichtsstunde einen Stempel erhalten würden. Die Resonanz der Kinder sei ausgesprochen positiv gewesen.

Erfolg und Zukunftspläne
Bereits innerhalb weniger Wochen konnte BASKita in der Pilotphase 16 Kitas mit 300 Kindern als Kooperationspartner gewinnen. Das mittel- und langfristig angestrebte Ziel in der gesamten Nordwest-Region soll es sein, dass 100 Kitas Teil des Sozialprojekts werden. In Feedback-Gesprächen mit den Kitas in der Pilotphase zeigte sich, dass es keine Kritik am grundsätzlichen Konzept des Projekts gab.
Auch wenn derzeitig keine neuen Projekte geplant seien, sollen die “drei Grundpfeiler unseres Vereins”, so Skupin, flächendeckend ausgebaut werden. Man wolle die Projekte weiterentwickeln. StreetBaskets4Life habe so schon 10 Plätze frei. In Bezug auf den integrativen Bereich wolle man eine Mannschaft für dieses Projekt zusammenstellen. Dabei gäbe es vier Personen im Team: Drei Spieler und einen Ersatzspieler. Der Grundplan sei, dass zwei Spieler mit Migrationshintergrund und zwei deutsche Spieler als Team zusammenspielen können.
Ob dies auch immer realisiert werden könnte, sei fraglich. Als Ziel wolle man jedoch für die Projekte vier Plätze pro Jahr neu installieren.

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