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MoX Veranstaltungsjournal:
Wieder vereint: Alternative Rock von Fuser aus Oldenburg25.09.2019

MoX Veranstaltungsjournal:<br />Wieder vereint: Alternative Rock von Fuser aus Oldenburg

Wer sich in der Musikszene des Nordwestens auskennt, dem ist vielleicht der Name Fuser noch geläufig. Bis zum Jahr 2005 waren die Musiker regelmäßige Gäste in Clubs und auf Festivals im Nordwesten und präsentierten dort ihren Alternative Rock mit Einflüssen aus Stoner und Metal. „Wir haben damals im Raum Wilhelmshaven, Oldenburg, Bremen so ziemlich alles bespielt. Den Anstoß für die Auflösung habe ich dann nach einem Konzert im Pumpwerk gegeben“, erinnert sich Gitarrist Berndt. Damit schien die Geschichte von Fuser zunächst ein Ende gefunden zu haben. Die Bandmitglieder hielten allerdings weiter Kontakt und widmeten sich anderen Projekten. „Wir haben uns jedes Jahr auf dem Kramermarkt getroffen und immer mal wieder überlegt, ob wir nicht weiter machen sollten“, so Berndt. Im Jahr 2016 fällt dann der Startschuss für eine Wiederbelegung von Fuser. „Allerdings wollte unser alter Schlagzeuger nicht mehr mitmachen und so sind wir dann auf Susanne gekommen“, ergänzt Klaus.
Die Band findet schnell wieder in die Spur, arbeitet an neuen Songs und absolviert erste Auftritte. „Wir wollen vor allem die Musik machen, die uns selbst gefällt, es war nie unser Ziel, Popmusik zu produzieren und es soll auch nicht zu simpel sein“, so Klaus. Im Songwriting kommen dann alle unterschiedlichen musikalischen Einflüsse der Band zusammen. „In der Regel kommt jemand mit einem Riff an oder einem Entwurf, der noch nicht fertig ist und dann drückt die Band diesen Vorlagen ihren Stempel auf“, erklärt Susanne. Dieses Zusammenspiel liefert dann im Ergebnis einen Fuser-Song ab. Markant sind dabei vor allem die ausgefeilten Riffs und die treibende Rhythmusgruppe. So entstehen Songs, die in ihrer Dynamik zwischen eher sanfteren Passagen und eher schnellen und harten Passagen pendeln. Bassist Klaus zeichnet sich derweil für die Texte verantwortlich, die sich durch zahlreiche Wortspiele auszeichnen und politische Themen aufgreifen. Derzeit kann man sich wohl den besten Eindruck vom Fuser-Sound verschaffen, wenn man einfach in das im Juni erschienene Album Ampire reinhört. Aufgenommen in der Oldenburger Tonmeisterei, kommt dieses Album natürlich mit einem authentischen und fetten Rocksound daher. „Uns war es wichtig, dass bei den Aufnahmen auch jemand dabei ist, der die Songs nicht schon hundertemal gehört hat, zudem weiß Role auch einfach, wie man den besten Sound erzielt und geht dabei andere Wege, als wir es normalerweise tun würden“, so Berndt. Theoretisch könnte sich die Band auch für Aufnahmen im DiY-Verfahren erwärmen, aber in einem Tonstudio aufzunehmen, sorgt bei manchen Bandmitgliedern für echte Entspannung: „Für mich ist das jedes mal wieder ein bisschen Urlaub“, so Jan-Ole.
Mit dem Album im Gepäck begibt man sich nun natürlich auf die Suche nach neuen Auftritten. „Klar ist es unser Ziel, an Auftritte zu kommen“, so Berndt. Zuletzt konnte man sich von den Livequalitäten des Quartetts im Cadillac überzeugen, zudem spielten Fuser beim Release-Konzert von Saint Lilly und traten beim Scheppert Wood Festival in Edewecht auf. Hieran soll auch in Zukunft angeknüpft werden. Musikmachen hat dabei für keinen in der Band etwas an seiner Faszination eingebüßt, es gibt einfach nichts Besseres als in einer Band zu spielen: „Dichter komme ich auch nicht mehr an die Zwanzig ran“, fasst Jan-Ole das Lebensgefühl zusammen.
 
Text und Foto: Christoph Kienemann

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