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Aufruf zum globalen Streik. Sind die Ziele des Pariser Abkommens noch zu erreichen?11.09.2019

text  |  Raphael siems

Es ist das Thema, das zur Zeit am meisten bewegt – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn aus der Bewegung Fridays for Future haben sich mittlerweile verschiedene weitere Bewegungen entwickelt, so etwa die sogenannten Scientists for Future (Wissenschaftler für die Zukunft), und mit diesen kooperativ: Parents for Future – die Eltern, die ihre Kinder nun im Klimaschutz unterstützen wollen. Sie vertreten die Meinung, dass das, was die junge Generation in letzter Zeit geleistet hat, das einzig Richtige war. Denn die Erkenntnisse der Wissenschaft bestünden zwar bereits seit Jahren, bloß seien sie erst jetzt – vor allem durch die Jugend – auf die breite Masse gestoßen. Nun sei es die Verantwortung aller Generationen, darauf aufzubauen und die Reichweite dafür zu nutzen, um die Ziele gemeinsam weiterzuverfolgen. Deshalb rufen die Bewegungen Fridays- sowie Parents for Future nun zusammen alle Generationen dazu auf, sich am 20. September am globalen Streik zu beteiligen. Welche Ziele sollen dabei erreicht werden? Es geht um die Kriterien des Pariser Abkommens, die im Dezember 2015 folgendermaßen vereinbart wurden: Die Erderwärmung ist auf deutlich unter 2, möglichst aber auf nicht mehr als 1,5 Grad Celsius zu beschränken. Die Fähigkeit, sich an den Klimawandel anzupassen, soll gestärkt, die Treibhausgasemissionen reduziert werden; die Finanzmittelflüsse sind mit den Klimazielen in Einklang zu bringen. Doch wer in den letzten Wochen die Nachrichten verfolgt hat, wird auch mitbekommen haben, dass der Kampf gegen den Klimawandel ein heißes Kopf-an-Kopf-Rennen ist – heiß im Sinne der knappen Zeit, und im Sinne der Temperatur. Die genannten Bewegungen befürchten, dass jetzt die letzte Gelegenheit ist, um einer Katastrophe entgegenzuwirken. Um der Politik das große Interesse der Bevölkerung an der Thematik zu verdeutlichen, und auch um Solidarität zu zeigen, soll nicht nur der besagte globale Klimastreik mit Abschlusskundgebung stattfinden, sondern vom darauffolgenden Sonntag (22.9.) bis Freitag (27.9.) eine ganze Klimaaktionswoche mit verschiedenen Vorträgen, Diskussionen, Kinovorstellungen und mehr. Alle genauen Termine – und für den globalen Streik sogar schriftliche Bitten auf Befreiung von Schule und Arbeit zum Download – finden sich auf  www.klimaaktionswoche.de.

Globaler Streik und Aktionswoche
Fr. 20.9. ab 12 Uhr, Hauptbahnhof Oldenburg

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