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Dialogforum zum Energetischen Nachbarschaftsquartier  auf dem Fliegerhorst11.09.2019

Text  |  Christoph Kienemann

Was ist eigentlich das Energetische Nachbarschaftsquartier auf dem Fliegerhorst? Die Idee hinter dem Vorhaben: Nachbarn produzieren Energie für Nachbarn. Durch ein Zusammenspiel von ErzeugerInnen und VerbraucherInnen sowie die Kopplung von Strom, Wäre und Mobilität soll die erzeugte Energie möglichst verlustfrei verbraucht werden. Wer herausfinden möchte, was dort geplant wird und was dort umgesetzt werden soll, kann sich an einem Dialogforum beteiligen, das von Projektbeteiligten aus Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft organisiert wird. Hier soll nicht nur das Projekt vorgestellt werden, sondern die BürgerInnen sollen auch ihre eigenen Ideen vortragen können. Immerhin handelt es sich beim Energetischen Nachbarschaftsquartier um ein vier Hektar großes Areal, das in den kommenden Jahren Wohnraum für ca. 300 Menschen bieten soll.  Als eine Art Living Lab soll das Enaq Aufschluss über die Möglichkeiten einer dezentralen und bürgernahen Energieversorgung geben. Wichtig ist dabei zunächst aber, dass das Quartier die Bedürfnisse der Menschen erfüllt, die in ihm leben werden. Damit dies sichergestellt wird, finden im Rahmen des Dialogforum Workshops statt, durch die BürgerInnen in die Planungen einbezogen werden sollen.
Der erste Workshop wird sich um die Energieversorgung der Zukunft drehen. Die TeilnehmerInnen sollen sich mit dem Spannungsverhältnis zwischen Stromerzeugung und Stromverbrauch befassen. Dabei geht es auch um Ideen, wie die Menschen ihr Verhalten ändern können und vielleicht sogar müssen, um weniger Strom und Energie zu verbrauchen. Auf diese Weise sollen konkrete Angebote und Maßnahmen entwickelt werden, die im Enaq umgesetzt werden können. In einem weiteren Workshop zum Energiebereich steht die Art der Stromerzeugung im Fokus. Hier soll erörtert werden, welche Möglichkeiten für die BürgerInnen bestehen, in die lokale und dezentrale Stromerzeugung zu investieren. Dafür werden verschiedene Beteiligungsmöglichkeiten vorgestellt, die dann von den TeilnehmerInnen bewertet werden sollen.
Ein dritter Workshop wird sich mit der Aufteilung des öffentlichen Raumes und den Mobilitätsangeboten im Enaq befassen. Im Rahmen des Workshops sollen optimale Positionen für Lastenräder, Car-Sharing-Angebote oder smarte Bushaltestellen gefunden werden. Auch hier geht es vor allem um die Schaffung klimafreundlicher Angebote. Die Teilnahme an den Workshops ist kostenlos. Da die Plätze allerdings begrenzt sind, ist eine Anmeldung unter www.enaq-fliegerhorst.de erforderlich.

Dialogforum Fliegerhorst
Sa. 14.09, 10 Uhr, Alte Fleiwa, Ol

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