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Recycle Kunst: 2. Skulpturen Symposium in Varel14.08.2019







text und Fotos  |  Christoph Kienemann

Metall ist ein geduldiges Material. Es lässt sich nach Belieben formen, trennen und wieder zusammensetzen. Der Vareler Künstler Diedel Klöver widmet sich seit langem der Kreation von Metallskulpturen, die man in seinem Skulpturengarten besichtigen kann. Nach der Premiere im vergangenen Jahr veranstaltet Klöver erneut ein internationales Symposium, währenddessen er mit zwei weiteren Künstlern Skulpturen erstellen wird, die sich mit dem Thema Recycling befassen werden.
 
Am Vareler Hafen setzt seit dem letzten Jahr der Future Fish ein deutliches Zeichen, dass sich Diedel Klöver auf kreative Weise mit dem Arbeitsmaterial Metall auseinandersetzt. Der Fisch entstand während des ersten internationalen Skulpturenfestivals, zu dem Klöver im letzten Jahr drei befreundete KünstlerInnen einlud. Innerhalb von zwei Wochen werden sich die Künstler auch in diesem Jahr wieder Arbeiten vorlegen, die entweder aus recycelten Materialien bestehen oder das Thema auf andere Art und Weise aufgreifen. In diesem Jahr sind der spanische Skulpteur Cubas und der portugiesische Installationskünstler Bordalo II in Varel zu Gast. Eigentlich war noch ein dritter Gast geplant, doch der afrikanische Künstler bekam kein Visum für seinen Aufenthalt in Norddeutschland.
Derzeit schweißen Klöver und Cubas bereits an ihren Arbeiten für das Symposium. Der aus Fuerteventura stammende Künstler arbeitet an einer Skulptur, die eine Anlehnung an den Scarabaeus sacer darstellen wird. Bordalos bevorzugtes Material ist hingegen das Plastik, aus dem er ein großformatiges Relief erstellen wird. Während Cubas mit Altmetall arbeitet, nutzt Bordalo bereits gebrauchtes Plastik, dass auf diese Weise eine neue Verwendung erfährt. „Damit widmen wir uns natürlich einer enorm aktuellen Thematik“, erklärt Klöver. Entstehen soll ein Tierrelief, das an einer Hauswand der Linde zu sehen sein wird. „Bordalo ist mit seiner Kunst eigentlich auf der ganzen Welt unterwegs und das ist eine riesen Nummer, dass er hierher kommt“, so Klöver. Die Arbeiten Bordalos sind dabei eher im Bereich der Street Art angesiedelt. Informationen zu seinem eigenen Kunstwerk will Klöver derweil noch nicht verraten, dieses wird dann erst während des Abschlusswochenendes auf der Yard-Art Ausstellung das Licht der Welt erblicken.
Die großformatigen Arbeiten sollen dann – wie bereits der Future Fish – als Kunst im öffentlichen Raum ihre Verwendung finden. „Wir wollen damit auch erreichen, dass in Dangast ein frischer Wind weht und man nicht immer nur auf die Brückekünstler schaut.“ So soll sich das Symposium in den kommenden Jahren dann auch zu einer festen Institution entwickeln und jährlich internationale KünstlerInnen nach Varel locken. Unterstützt wird Klöver bei diesem Vorhaben durch die Barthel-Stiftung und die Akademie Dangast. Neugierige können den Künstlern während des Symposiums über die Schulter schauen und so beim kreativen Prozess mit dabei sein. Noch bis zum 23. August wird das Trio arbeiten, im Anschluss startet dann die Ausstellung der Werke.

Yard Art Ausstellung
23. bis 25.08, Die Linde, Varel

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