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Wochenzeitung DIABOLO:
Zeitlos schön
Schuberts Winterreise-Zyklus22.11.2018

<i>Wochenzeitung DIABOLO:</i><br />Zeitlos schön<br />Schuberts Winterreise-Zyklus

text  |  Horst E. Wegener

Franz Schubert gilt als der Schöpfer des deutschen Kunstliedes und ist zweifelsohne jemand, der mit seinen mehr als 600 Liedern, darunter „Erlkönig“, „Die schöne Müllerin“, bis hin zu Jahreszeitenzyklen à la „Winterreise“ Musikgeschichte geschrieben hat.

Ein Vorzeige-Romantiker, der mit der Klangwerdung all jener von ihm vertonten Gedichte (frei nach Goethe, Schiller, Heine und anderen) stets so tief in unsere Seelen blicken mochte, dass wir von der Gültigkeit dieser Beobachtungen immer noch gepackt werden. Dabei sind seit Schuberts populärem Winterreise-Zyklus fast 200 Jahre vergangen – und doch geht es darin um Liebe, Einsamkeit, Orientierungslosigkeit und Entfremdung: Mit anderen Worten, um Themen, die absolut zeitlos rüberkommen.
Wenig verwunderlich also, dass speziell die Winterreise schon von allen berühmten Sängern auf LP oder CD aufgenommen wurde oder bei Liederabenden bis heute gern live vorgetragen wird. Ohnehin gilt: Sowohl die ästhetische als auch die stilistische Interpretationsvielfalt ist in der Zeit nach Jahrhundertsänger Dietrich Fischer-Dieskau größer geworden; umso mehr, weil selbst eine Gesangskoryphäe wie Fischer-Dieskau solch einen Meilenstein des Kunstliedes zeitlebens gleich mehrfach zusammen mit Tastenvirtuose Alfred Brendel auf Tonträger aufnehmen mochte.
Auch der aus Hannover stammende Opernsänger und Bariton Christoph Pohl hat seiner Leidenschaft für das deutsche Kunstlied schon vor Jahren nachgegeben, und sich gemeinsam mit dem Pianisten Tobias Krampen eben auch die Winterreise zur Brust genommen. Als interpretatorische Sternstunde wird rückblickend gern auf ein Köln-Konzert des Duos anno 2015 verwiesen; mit ihrer aktuellen Einstudierung des Schubertschen Klassikers geben sich Pohl und Krampen demnächst in Oldenburg die Ehre.

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