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Wochenzeitung DIABOLO:
Immer ansprechbar
Projekt Innovative Hochschule zieht um08.11.2018

<i>Wochenzeitung DIABOLO:</i><br />Immer ansprechbar<br />Projekt Innovative Hochschule zieht um

text und foto |  Christoph Kienemann

Das Projekt „Innovative Hochschule“ will den Transfer von Wissen in die Gesellschaft vorantreiben. Dazu haben die Universität Oldenburg, die Jade-Hochschule Oldenburg und das OFFIS-Institut sieben Teilprojekte eingerichtet, die Forschung zu den BürgerInnen bringen, aber auch die Interessen der Öffentlichkeit an die Hochschulen herantragen soll. Mittlerweile sitzt das Projektteam der „Innovativen Hochschule“ im Schlauen Haus am Schloßplatz und will in den kommenden fünf Jahren Netzwerke zwischen Hochschulen, Wirtschaft, Schulen und BürgerInnen aufbauen.

An Universitäten und Hochschulen existiert eine ganze Menge an Wissen, doch wie kommt dieses Wissen in die Gesellschaft und trägt hier dazu bei, dass Unternehmen effektiver arbeiten oder Menschen an Innovationen im Medizinbereich teilhaben können? Mit diesen Fragen wird sich in den kommenden fünf Jahren das Projekt „Innovative Hochschule“ befassen. „Wir wollen beispielsweise WissenschaftlerInnen dabei helfen, ihre Projekte auch außerhalb der Hochschulen erfolgreich weiter zu entwickeln“, beschreibt Anne-Kathrin Guder, Koordinatorin des Projektes eine der Aufgaben der Innovativen Hochschule. ExpertInnen aus der Wissenschaft mit AnwenderInnen aus der Wirtschaft oder dem Handwerk zusammenzubringen, stellt eine der Kernkomponenten des Projektes dar. „Wir wollen gezielt auch kleine und mittelständische Unternehmen ansprechen, die beispielsweise von Innovationen aus dem Bereich der Digitalisierung profitieren könnten, bisher aber noch keinen Zugang zu diesen haben“, so Guder. Dabei wird keineswegs nur die Stadt Oldenburg in den Blick genommen, vielmehr nimmt die „Innovative Hochschule“ den gesamten Nord-Westen in den Blick.
Das Projektteam sieht sich dabei in der Rolle eines Vermittlers und Ansprechpartners für WissenschaftlerInnen und für Akteure aus der Gesellschaft. „Oftmals wissen Unternehmen nicht, wer der richtige Ansprechpartner an einer Universität ist und wir könnten dann über das Projekt Kontakte herstellen“, erläutert Anja Wiehl, Projektkoordinatorin der Jade- Hochschule einen Vorzug des Projektes.  Dabei geht es bei der „Innovativen Hochschule“ nicht nur um die Verbreitung des universitären Wissens, sondern auch um einen konkreten Dialog mit der Gesellschaft. „Über unseren ScienceBlog und das Lab-on-the-Web soll eine Schnittstelle zwischen Forschung und Gesellschaft entstehen. Hier sollen relevante Fragestellungen aus der Gesellschaft gesammelt werden und den Verbundpartnern zur Verfügung gestellt werden. „Wir wollen herausfinden, was die Menschen eigentlich von den Universitäten erwarten und was sie interessiert“, so Wiehl. Auf ähnliche Weise könnte das Projekt auch herausfinden, wie genau sich der Fachkräftemangel im Nordwesten abbildet und wie die Universität auf diesen reagieren könnte. So will das Projekt auch dazu beitragen, dass SchülerInnen sich bereits früh mit möglichen Karrierewegen in der Wissenschaft oder an einer Hochschule befassen und nach ihrer Ausbildung der Region erhalten bleiben.
Um die insgesamt sieben Teilprojekte der „Innovativen Hochschule“ mit Leben zu füllen ist das Projektteam derweil fortwährend auf der Suche nach neuen NetzwerkpartnerInnen. Dabei ergeben sich immer wieder neue Verknüpfungen und Möglichkeiten. „Kürzlich haben wir uns mit dem Landesmuseum Natur und Mensch getroffen. Hier ging es nicht nur um mögliche Karrierewege, sondern auch um die Herausforderung der Digitalisierung für Museen“, so Anne-Kathrin Guder. Erfolgreich sei ihre Arbeit dann, wenn nach Ende des Projektes nachhaltige Netzwerke zwischen Hochschulen und Gesellschaft entstanden seien, sind sich Guder und Wiehl einig. Dafür haben sie zunächst fünf Jahre Zeit und sind mit einer Förderung des Bundes von 11 Millionen Euro ausgestattet.

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