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Hauptsache Kuchen!15.06.2021

Text und Foto: Thea Drexhage

Es sind die süßen kleinen Schweinereien, die das Leben besser machen, das wissen wir alle. Aber manchmal muss man etwas genauer danach suchen. Versteckt in einem Innenhof zwischen Theater und Burgstraße liegt das kleine, skandinavisch angehauchte Café Saltkrokan, ganz nach dem Namensvorbild von Astrid Lindgreen. Täglich hinter dem Tresen: Josefine Thielhelm. Die junge Frau erfüllte sich vor 2,5 Jahren den Traum vom eigenen Café. „Ich habe mich über die Handwerkskammer auf die Suche gemacht und der Laden hier wurde frei. Das kam alles Knall auf Fall, aber manchmal muss es so sein. Spontan.“, erzählt sie. Denn in die Selbstständigkeit ging es am Ende schneller als erwartet. Nach ihrem BWL-Studium sollte es noch weitergehen. Eigentlich wollte Josefine Thielhelm, welche aus Ganderkesee stammt, Köchin werden: „aber dann bin ich mehr in die Backschiene gerutscht.“ Schon während des Studiums jobbte sie in den Semesterferien in der Gastro auf Norderney, bevor sie nach ihrem Bachelor ihre Ausbildung zur Konditorin in Angriff nahm, doch damit ist es nicht genug. „Der Beruf der Konditorin gehört noch zu den geschützten Handwerksberufen, sodass ein Meistertitel unumgänglich ist.“ Daher arbeitete Josefine auch während ihrer Ausbildung im Service, um das Geld für die Meisterschule zu verdienen. Der Stress hat sich gelohnt, denn nun verwöhnt sie die Menschen unter anderem mit Karottenkuchen, Cheesecakes mit Erdbeeren und veganen sowie glutenfreien Köstlichkeiten. Das wissen Naschkatzen aus Oldenburg und dem Umland zu schätzen, sodass das Saltkrokan auch in letzten Jahr „mit einem blauen Auge“ davongekommen ist. „Zum Glück konnten wir uns in den 1,5 Jahren vor Corona schon einen kleinen Kundenstamm aufbauen, sodass wir jetzt viel außer Haus anbieten konnten, dabei haben uns die Oldenburger viel unterstützt.“ Doch nun darf das Café wieder öffnen und die Gäste auf seiner großen Terrasse im Innenhof begrüßen. Und wenn es Josefine Thielhelm doch mal zu viel wird? Dann profitiert sie von der Erfüllung ihres zweiten kleinen Traums: dem eigenen Bulli. „Damit fahre ich gern mal ans Wasser oder über Nacht irgendwo hin, zum Beispiel nach Hamburg, wo ich auch mal gelebt habe. Das bringt mir Entspannung!“

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