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Oldenburg gehört den Radfahrer*innen07.05.2021

Oldenburg gehört den Radfahrer*innen

Text: Thea Drexhage
Wie wäre es beispielsweise, die gesamte Stadt zur Fahrradstadt zu erklären und den Radfahrern somit ein Recht auf die Nutzung der Hauptverkehrsstraßen einzuräumen, so dass sich die Autofahrer den Bedürfnissen der Radler*innen unterordnen müssten? Der Gedanke, mit dem eigenen PKW kürzer treten zu müssen, mag vor allem für Berufspendler ein erschreckender sein, jedoch geht es bei diesem Vorschlag nicht darum, den privaten PKW-Verkehr zu verhindern, sondern darum, ein solidarisches Miteinander im Straßenverkehr zu schaffen. Etwas utopischer, aber nicht weniger plausibel ist der Vorschlag, eine Hochstraße nur für den Radverkehr entlang Oldenburgs Hauptverkehrsadern anzulegen. Ein gigantisches Bauvorhaben, das bei genauerer Betrachtung jedoch nichts anderes ist, als beispielsweise die PKW-Hochstraßen in Bremen, nur eben für Räder dimensioniert. Aber nicht nur die Hauptverkehrsadern sollen radfreundlicher werden. Eine weitere Idee sind die grünen Korridore – Nebenstraßen die komplett zu Fahrradzonen erklärt werden. Autos müssen, mit wenigen Ausnahmen, außerhalb dieser Zonen parken. Dafür würden die Straßen nicht nur für Radfahrer*innen freundlicher gestaltet, sondern auch für Fußgänger*innen. Auch Ruhe-, Sport- und Spielplätze wären denkbar und würden so auch für die Anwohner*innen neue Lebensqualität mit sich bringen.  Natürlich kann die Fortbewegung in der Stadt nicht nur durch Änderungen im Privatverehr verbessert werden, auch der ÖPVN bedarf, wenn es nach dem Vorschlag der Verkehrswende geht, einer Reform. Wie wäre es beispielsweise mit Sesselbahnen über der Stadt, die dazu einladen, das Fahrzeug an großen Knotenpunkten stehen zu lassen und stattdessen in die Stadt zu schweben? Die Ideen sind zahlreich, der Konsens der gleiche: der Verkehr mit privaten PKW muss reduziert werden, um ein umweltfreundlicheres Stadtbild zu schaffen. Über diese und weitere Vorschläge des Ideenwettbewerbs kann auf www.gemeinsam.oldenburg.de bis zum 14.5. abgestimmt werden. Neben Preisen gibt es für drei Gewinner*innen die Chance, ihre Idee dem Bürgermeister, der Verwaltung und dem Rat zu präsentieren.
Und dieser Vorschlag kommt aus der MoX Technik: Wie wäre es, die Wasserstraßen in und um Oldenburg herum zu Verkehrsadern für Personenverkehr zu machen?

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