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Soundcheck KW1803.05.2023











Texte: Horst E. Wegener


Rebekka Bakken: ALWAYS ON MY MIND (VÖ: 28.4.)
[font=Bembo]Ohne groß nachdenken zu müssen, dürfte auch unsereins im Handumdrehen ein Potpourri der unterschiedlichsten Songs in den Sinn kommen, die den Soundtrack unseres Lebens ergeben könnten. Im Fall der norwegischen Sängerin und Songwriterin Rebekka Bakken beinhaltet solch eine Liste Titel von den Beatles, Annie Lennox, Elton John, Randy Newman, Nick Cave, Bob Dylan und anderen Musik-Titanen. Fünfzehn Klassiker aus Pop, Rock, Jazz, Folk, denen die extrem wandlungs- und anpassungsfähige Powerlady sich jetzt mit ihren ganz persönlichen Interpretationen annähern mochte. Unterstützt durch einige der besten Session-Musiker Norwegens schaltet die Gesangsstimme Bakkens von rauen, rauchigen Klängen um auf klare, helle Töne, zeigt sich[/font]´[font=Bembo]s erneut, wie sehr dieses drei-Oktaven-Stimmwunder allen Genre-Schubladen entwachsen ist.[/font][font=Bembo] [/font]
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Yuun: I´VE GOT MY HEAD IN THE CLOUD… (VÖ: 5.5.)
[font=Bembo]Nachdem die Würzburger Dreampop-Band Yuun im September des vergangenen Jahres mit dem ersten Teil ihres „I[/font]´[font=Bembo]ve got…“-Projekts bei Jugendradiowellen wie N-Joy, Byte-FM oder BR Puls positiv ankam, schiebt man nun Teil II nach. Als roter Faden lässt sich in den Songtexten des Trios nach wie vor die Frage ausmachen, wo wir als Gesellschaft stehen und wo wir hin wollen – ohne dass einem die Buddies Sebastian Höhn, Jannis Scheurich und Maximilian Seeger darauf eindeutige Antworten liefern würden. So nachdenklich die Texte ausfallen mögen, die sie umspielenden Melodien bleiben tiefenentspannt, verträumt, federleicht schwebend.[/font][font=Bembo] [/font]
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Brooklyn Funk Essentials: INTUITION (VÖ: 5.5.)
[font=Bembo]Funk im Kopf, Dancefloor-Euphorie in sämtlichen Gliedern - was für eine genresprengende Experimentierfreude zwischen Jazz, HipHop, Reggae, Dub, House, Ska und Disco! Virtuos hält die seit 1993 unterm Namen Brooklyn Funk Essentials firmierende Powerhouse-Formation auf „Intuition“ mal wieder die Waage zwischen kalkulierter Reizüberflutung und ihrem überwältigenden Ideenreichtum. Im Grunde gilt für die Truppe noch immer, was sie mit dem Titel ihres 2015er Longplayers als Credo auf den Punkt brachten: „Funk ain[/font]´[font=Bembo]t ova“ – Funk ist so zeitlos wie quicklebendig! Großes Vergnügen mit hohem Suchtfaktor![/font][font=Bembo] [/font]
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The Great Machine: FUNRIDER (VÖ: 28.4.)
[font=Bembo]Mit Blick aufs „Funrider“-Cover scheint das israelische Hardrokktrio seinen Bandnamen hier einem 1966er Thunderbird gleichsetzen zu wollen: Ein echtes PS-Monster, mit dem es zweifelsohne Spaß macht, über die menschenleere Landstraße durch die Wüste Negev zu brettern. Bereits seit 2011 rockt sich das Brüderpaar Aviran und Omer Haviv gemeinsam mit ihrem best Buddy Michael Izaky durch die Welt. Musikalisch hat die Band auf „Funrider“ den Anteil an endlosen Jam-Sessions und instrumentalen Passagen reduziert, zu Gunsten von derbe groovenden Riffs und Basslines, die zwischen High Speed Stoner, Punk, Hardcore, sluggy Psychedelic, Heavy Rock und 90er Grunge Rock umschalten. Und ab geht[/font]´[font=Bembo]s - roooaarr![/font][font=Bembo] [/font]
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Benedikt: WHY ARE YOU DREAMING? (VÖ: 28.4.)
[font=Bembo]Das neunköpfige Indie-Ensemble Benedikt ist hervorgegangen aus Hans Olav Settems einstigem Soloprojekt. Nachdem es dem von der abgelegenen norwegischen Westküste stammenden Teenager gelungen war, sich mit der Leitung jenes erzkonservativen Internats in Bergen so sehr zu überwerfen, dass man ihm Hausverbot erteilte, entdeckte der Möchtegern-Revoluzzer seine Leidenschaft fürs Musikmachen. In Oslo, der neuen Wahlheimat des aufmüpfigen Ex-Provinzlers, scharte Settem Seelenverwandte um sich – mit denen auf eigens gegründetem Plattenlabel in unterschiedlicher Besetzung und unter zig Namen munter drauf los musiziert wurde. „Why are you dreaming“, der mittlerweile dritte Longplayer des Neuner-Kollektivs Benedikt, kommt als sehr persönliches Album des Ensemble-Gründers Settem rüber. So stimmig einem hier das Gefühl von Einsamkeit in einer Kleinstadt in den Songs näher gebracht wird, so wenig depressiv oder gar platt klingt das jeweilige Ergebnis - erfreulich![/font][font=Bembo] [/font]

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