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Digital Dance Battle25.06.2020

Text : Horst E. Wegener

Auf die von ihr vor Jahren initiierte Hip Hop Academy kann Dörte Inselmann mit Recht stolz sein. Und mit Ben Wichert als künstlerischem Leiter fürs Hamburger Vorzeigeprojekt hat sich die Intendantin der Stiftung Kultur Palast jemanden ins Boot geholt, mit dem sich vortrefflich Visionen entwickeln lassen. Eine Frage, die dem Vordenker-Gespann der Academy seit längerem unter den Nägeln brannte: Warum existieren im sogenannten zeitgenössischen Tanz keinerlei Battles, während sie im Hip Hop-Bereich gang und gäbe sind?

Dass in der vermeintlichen Hochkulturszene weder Wettbewerbe ausgetragen werden noch Konkurrenzdenken herrscht, dürfte niemand ernsthaft annehmen. Wie reizvoll und gewinnbringend man die Umsetzung eines alle Bereiche umfassenden Fusion Dance Battles annehmen würde, zeigte sich im Februar in der ausverkauften Hamburger K 6. Beim ersten Fusion Dance Battle auf Kampnagel konnte das Spektrum des gesamten Genres Tanz höchst eindrucksvoll aufgefächert werden: Auf die Head Spins der Hip Hop-Tänzer haben die Balletttänzer mit Pirouetten reagiert und die Vogue-Profis mit Death Drops geantwortet. Schließlich waren Juroren und Publikum nicht nur gleichermaßen beeindruckt von der dargebotenen Vielfalt der Stile, sondern man war sich einig: Einmal ist keinmal!
Aufgrund der einsetzenden Coronavirus-Pandemie hat man sich jetzt darauf geeinigt, den Tanz-Wettbewerb der verschiedenen Stile von Hip Hop bis Ballett kurzerhand in die internationale digitale Welt umzubetten. Vorteil für Interessierte: Wer sich beim Battle messen möchte, muss nicht mal nach Hamburg reisen, sondern benötigt lediglich einen Instagram-Account und eine Kamera. Von Norwegen bis Südafrika sind Tänzer in den Kategorien Voguing, Hip Hop, African Styles, Ballett und zeitgenössischer Tanz eingeladen gegeneinander anzutreten. In der online bewertenden Jury sind neben Academy-Leiter Wichert versammelt Ousmane Sy alias Babson für House, der Afro Dance Style Profi Incredible Zigi aus Ghana, Frankreichs Voguing-Pionierin und europäische Mother of the House of Ninja, Lasseindra, die südafrikanische Balletttänzerin Ipaleng Merafe und der iranische Choreograf Mohammad Abbasi. Bis zum 26. Juni haben Teilnehmer noch Zeit, um ein Video von sich bei der Hamburger Hip Hop Academy einzureichen. Alsdann wird über eine Vorauswahl der Top24 entschieden, die eine bis zum 27. Juni  umzusetzende Aufgabe gestellt bekommen. Nach der Reduzierung auf zwölf Kandidaten wird es dann am 28. Juni ernst: Da wird live auf Instagram gestreamt, gesiebt – dem Gewinner winken 1000 Euro Preisgeld. Fürs Hamburger Publikum besteht Gelegenheit, sich in der Palastküche der Stiftung für eine coronataugliches Public Viewing anzumelden.

Die Live-Übertragung  am 28. Juni ab 17 Uhr via www-Link: instagram.com/hiphop_academy_hh/?hl=de.

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