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Stadtteilzeitung Donnerschwee:
Klimaschätze heben: Oldenburg setzt beim Thema Klimaschutz auf Geocaching20.03.2019
TEXT und FOTO | CHRISTOPH KIENEMANN
Auf diese Weise werden technische- und ökologische Aspekte des Klimaschutzes ersichtlich. FDP-Chef Christian Lindner machte unlängst Schlagzeilen mit seiner Kritik an den Schülerprotesten für mehr Klimaschutz. Er sei sich nicht sicher, so Lindner, ob die SchülerInnen alle globalen, ökonomischen und technischen Zusammenhänge begriffen hätten. In Oldenburg können sich Menschen jeden Alters über Klimaschutz informieren und das auf spielerische Weise. An inzwischen acht Stationen können sich Geocacher und alle anderen Neugierigen auf die Suche nach den sogenannten Caches, den Klimaschätzen machen. Vom Fliegerhorst, über den Alten Stadthafen, ins Everstener Moor und jetzt auch in der Donnerschwee Kaserne, überall verstecken sich kleine Rätsel, mit denen man etwas über Klimaschutz in Oldenburg lernen kann. So weist einer der drei Caches im Everstener Moor darauf hin, wie wichtig das Moor neben seiner Bedeutung für den Wasserhaushalt und die biologische Vielfalt auch als Hüter von Klimagasen ist. Ein weiterer Punkt befasst sich mit der Abwasserreinigung und verweist auf die besonders klimafreundliche Kläranlage des Oldenburg-Ostfriesischen Wasserverbandes. An der Donnerschwee Kaserne kann man gleich einen mehrteiligen Cache erledigen und erfährt spannendes über die Nutzung der Gebäude in Vergangenheit und Gegenwart. Darüber hinaus gilt es, einige knifflige Rätsel zu lösen. „Wir wollen mit der GeoTour neue Wege gehen und das wichtige Thema Klimaschutz auch in den Freizeitbereich tragen. Die große Resonanz zeigt, dass das gelingt. Die Klimaschätze machen Spaß und zeigen ein breites Spektrum dessen, was in Oldenburg in Sachen Klimaschutz umgesetzt wird und auch jeder einzelne tun kann“, erläutert Gerd Iwanuk, Leiter des Fachdienstes Umweltmanagement.
Wie macht man sich nun selbst auf die Suche nach einem Klimaschatz? Echte Profis haben natürlich längst die entsprechende Geocaching-App auf ihrem Smartphone und können dort nach der Oldenburger Geotour suchen, hier finden sich die Koordinaten und die Rätsel, die es an den jeweiligen Stationen zu lösen gilt. Alternativ kann man sich auch das Klimaschätzeheft in der Tourist-Info zulegen, in dem ebenfalls alle Koordinaten zu finden sind. Letztere kann man dann in ein GPS-Gerät eingeben oder einfach in die Karten-App eines Smartphones. Eine gute Vorbereitung ist dabei gar nicht so unwichtig, denn für die Lösung so manchen Rätsels benötigt man das ein oder andere Hilfsmittel, das es mitzubringen gilt.
Wie aktuell das Thema ist, zeigt die aktuelle Diskussion um die SchülerInnenproteste rund um den Hashtag #fridaysforfuture. Inzwischen haben die SchülerInnen Unterstützung von über 23.000 WissenchaftlerInnen erhalten, die sich für einen grundlegenden Wandel der Gesellschaft hin zu einer klimaneutralen Wirtschaftsweise einsetzen. So heißt es in der Stellungnahme der WissenschaftlerInnen: „Die jungen Menschen fordern zu Recht, dass sich unsere Gesellschaft ohne weiteres Zögern auf Nachhaltigkeit ausrichtet. Ohne tiefgreifenden und konsequenten Wandel ist ihre Zukunft in Gefahr.“
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