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Wochenzeitung DIABOLO:
Nicht nur Bauhaus
Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte
stellt Ausstellungsprogramm vor07.02.2019
text und foto | Christoph Kienemann
Das Ausstellungsprogramm des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte steht in diesem Jahr ganz im Zeichen des Bauhaus-Jahres 2019. Mit der Ausstellung „Zwischen Utopie und Anpassung“ hat es das Museum in das Bundesprogramm zum Bauhaus-Jahr geschafft und stellt die Bedeutung des Bauhauses für die Weser-Ems-Region dar. Ein weiteres Highlight im Programm ist eine Ausstellung zur mythologischen Malerei aus der Sammlung der Alten Meister.
Direktor Rainer Stamm blickt zufrieden auf das Jahr 2018 zurück. Insgesamt fanden 65.629 BesucherInnen den Weg in die drei Häuser des Oldenburger Landesmuseums. Damit hätten sich die Zahlen auf einem hohen Niveau eingependelt, für das kommende Jahr habe man sich aber vorgenommen, die Zahlen der Vorjahre noch zu übertreffen. Gelingen soll dies mithilfe der Sonderausstellungen, die das Landesmuseum in diesem Jahr präsentieren wird. Bereits seit letztem November läuft die den 80er-Jahren gewidmete Ausstellung „Madonna, Manta, Mauerfall“, die bereits 6.500 BesucherInnen angezogen hat. Das erste Highlight des Ausstellungsjahres steht ab dem 16. Februar auf dem Programm. Bereits zum vierten Mal wird die World Press Photo Ausstellung im Schloss zu sehen sein. Die Ausstellung umfasst dabei eine Auswahl prämierter Fotos aus den Kategorien: Allgemeine Nachrichten, Spot-News, Zeitgenössische Themen, Natur, Umwelt, Portraits, Alltag, Sport und langfristige Projekte. Begleitet wird die Ausstellung auch in diesem Jahr von einem umfangreichen Begleitprogramm.
Mit der Ausstellung „Zwischen Utopie und Anpassung – Das Bauhaus in Oldenburg“ findet am 27. April ein zweijähriges Forschungsprojekt des Landesmuseums seinen Abschluss. Die Ausstellung ist Teil des Bundesprogramms zum Bauhaus-Jahr 2019. Im April 1919 gründete der Architekt Walter Gropius das „Staatliche Bauhaus Weimar“ und damit die wirkungsreichste Hochschule für Gestaltung im 20. Jahrhundert. Die Oldenburger Ausstellung nimmt vier Bauhaus-Schüler in den Blickpunkt, die zwischen 1923 und 1927 in Weimar und Dessau studierten. Über die Lebensläufe von Hans Martin Fricke, Hermann Gautel, Karl Schwoon und Hin Bredendiek soll exemplarisch die Geschichte von freiheitlicher Utopie, Anpassung an den Zeitgeist, Emigration und Nachwirkung des Bauhauses in der Region sichtbar gemacht werden. Die Ausstellung stellt die Arbeiten der Oldenburger Bauhäusler im Dialog mit den Arbeiten berühmter Meister wie Lyonel Feininger, Paul Klee, Wassily Kandinsky, Marcel Breuer, Ludwig Mies van der Rohe oder Josef Albers aus. Weiterverfolgt wird auch die besondere Verbindung des Landesmuseums zum Bauhaus. So stammte der erste Zeitungsartikel zum Bauhaus aus der Feder des Gründungsdirektors des Landesmuseums Walter Müller-Wulckows, der zuvor in Frankfurt als Kunst- und Architekturkritiker tätig war.
In 2019 sollen darüber hinaus auch die Alten Meister wieder verstärkt in den Blick genommen werden. Unter dem Titel „Götter und Helden“ widmet sich eine Ausstellung ab dem 9. November der mythologischen Barockmalerei. Das Landesmuseum verfügt über einen bedeutenden Bestand an barocken Gemälden mit antiken Bildthemen, die bislang noch nicht im Fokus der Aufmerksamkeit standen. Die Kunst soll dabei nicht nur in ihrem zeitlichen Kontext verstanden werden, sondern nach ihrer Relevanz für die Gegenwart befragt werden. Dazu sollen die barocken Gemälde mit den Werken des zeitgenössischen Oldenburger Malers Michael Ramsauer kontrastiert werden, der für traditionelle Sujets eine zeitgenössische Bildsprache findet.
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