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Schulgeldfreiheit – eine Frage der Gerechtigkeit05.05.2023

Text: Tom Bruns


Jetzt soll Schuldgeld bald in fast allen Ausbildungsberufen ein Teil der Vergangenheit werden. Denn im Laufe einer dreijährigen Ausbildung kommen häufig Summen von mehr als 5.000 Euro zusammen, so Nzume. Nzume äußert die Hoffnung, dass man mit der Schulgeldfreiheit den Fachkräftemangel in vielen Branchen wirksamer bekämpfen könne. Denn derzeit wolle man vor allem junge Menschen ermutigen, sich für Berufe in der Heilerziehungspflege oder auch im pharmazeutisch-technischen Bereich zu entscheiden. Und ohne Schulgeld sei die Ausbildung deutlich attraktiver. Deshalb ist es im zweiten Nachtragshaushalt, den die rot-grüne Landesregierung im Landtag beschlossen hat, vorgesehen, dass die Schulgeldfreiheit auch in der Ausbildung der Heilerziehungspflege und für pharmazeutisch-technische Assistent*innen eingeführt wird.
Darüber hinaus verfolgt die rot-grüne Regierung mit dem zweiten Nachtragshaushalt weitere Projekte in diesem Bereich, mit 776 Millionen Euro zum Beflügeln dieser. Vor allem soll es den kommunalen Aufgaben zugutekommen, darunter die Unterbringung und Versorgung Geflüchteter sicherzustellen, die finanzielle Absicherung der Sprach-Kitas, Unterstützung der pädagogischen Fachkräfte und ebenso die finanzielle Unterstützung für Einsatzkräfte bei Polizei, Feuerwehr und Beschäftigten im Justizvollzug.
Die weiteren Entwicklungen bleiben abzuwarten, wobei die Bemühungen und Pläne einen kleinen Lichtblick in die Zukunft erlauben.