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Soundwelten
Dune Gazer aus Oldenburg19.12.2018
Seit den 60er-Jahren faszinieren die Science-Fiction Werke von Frank Herbert Menschen auf dem ganzen Globus. Seine futuristische Welt Dune oder auch der Wüstenplanet, wurde nicht nur vielfach verfilmt, sondern auch in Comics oder Songs aufgegriffen. Das Oldenburger Trio Dune Gazer hat sich hingegen zum Ziel gesetzt, die Welt der Wüste mit ihrem Sound einzufangen und arbeitet derzeit am Abschluss seines ersten Albums.
Iron Maiden, Golem oder Blind Guardian, mit Frank Herberts Dune befassten sich bereits viele Bands in der Musikgeschichte. Bei diesen Metal-Bands standen vor allem Aspekte der Geschichten Herberts im Vordergrund. Bei Dune Gazer aus Oldenburg geht es vielmehr um eine musikalische Adaption des Dune-Universums. „Wir wollten einfach dieses spezielle Feeling der Wüste einfangen. Einerseits die Weite und andererseits auch das peitschende des Windes“, erklärt Bassist Paco. Die Musik der Gruppe zeichnet sich dementsprechend durch zahlreiche Rhythmuswechsel aus und kommt ungeheuer dynamisch daher. Auf diese Weise hat die Band einen eigenständigen Stil kreiert, der den Stoner-Rock der 90er-Jahre mit Einflüssen aus dem 70er-Space-Rock und dem Shoegaze verbindet. Zu hören gibt es dann harte Riffs mit viel Fuzz und eher melodischen Clean-Parts. Die Band hat sich dabei im Jahr 2017 zusammengefunden. Bassist Paco und Gitarrist Ruben hatten vorher schon in verschiedenen Formationen gespielt und wollten wieder zusammen Musik machen. Mit Jascha wurde ein passender Drummer gefunden. „Es hat mit uns dreien schon beim ersten Jammen super funktioniert und wir haben gleich erkannt, dass hier Potenzial drinsteckt“, erinnert sich Ruben. Die drei Musiker kommen zwar alle aus unterschiedlichen musikalischen Ecken - Jascha eher aus dem Punk und Jazz, Ruben aus dem Metal und Paco von überall her - doch für die komplexe und vielfältige Musik von Dune Gazer ist diese Mischung wahrscheinlich genau richtig. „Unsere Songs entstehen meistens beim Proben. Jemand bringt eine Idee mit und dann erarbeiten wir die Songs um diese Idee herum“, so Ruben. So bleibt viel Zeit, die Einflüsse der einzelnen Mitglieder auch in die Songs mit einzubauen. „Hier im Bandhaus im Cadillac tauscht man sich zudem mit den anderen Bands aus und hört sich Feedback an“, ergänzt Jascha. Derzeit ist die Gruppe mit der finalen Arbeit an ihrem ersten Album befasst, das im Frühjahr 2019 erscheinen soll. Auf der Platte soll dann der typische Dune Gazer Sound zu hören sein. Textlich und musikalisch soll die Platte ein stringentes Konzept verfolgen, das eventuell auch auf weiteren Veröffentlichungen der Gruppe durchgehalten werden soll. „Wir haben die Platte hier im Bandhaus aufgenommen und waren dann selbst überrascht, wie gut sie geklungen hat. Jetzt arbeiten wir noch an den Feinheiten“, so Paco.
Daneben ist die Band fleißig auf der Suche nach Gigs, von denen man im kommenden Jahr eine ganze Reihe spielen will. „Wir haben jetzt die ersten Gigs gespielt und wollen da natürlich im nächsten Jahr anknüpfen. Im Moment sieht es so aus, als ob wir in 2019 mindestens einen Gig pro Monat spielen können“, meint Ruben. „Wir wollen jetzt auf die Bühnen rauf und uns dort auch künstlerisch darstellen“, so Paco. So werden Dune Gazer zum Jahresbeginn beim Neujahrsworkshop in Bad Zwischenahn vertreten sein und weitere Gigs in der Region sollen folgen. Schon am 21. Dezember begleitet man Ascension bei ihrer Album-Release-Show in Osnabrück. Hören konnte man die Gruppe bereits beim Stadtfest in Oldenburg und im Bremer Lagerhaus. In Zukunft sollte man also noch einiges von Dune Gazer hören, das Trio plant jedenfalls nicht, sich bremsen zu lassen: „Wir machen einfach unser Ding und bisher ist das ganz gut geworden.“
Text und Foto: Christoph Kienemann
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