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Wochenzeitung DIABOLO:
Auf der Suche: Handlungsempfehlungen zum Gewerbeflächenentwicklungskonzept06.03.2019
Text und Foto | Christoph Kienemann
Die Verfügbarkeit von Gewerbe-, Büro-, Forschungs- und Hochschulflächen ist für die Stadt Oldenburg eine unabdingbare Voraussetzung für eine weitere dynamische Entwicklung des Wirtschaftsstandortes. Um sich einen Überblick über den zukünftigen Bedarf und das mögliche Angebot an Gewerbeflächen zu schaffen, hat die Stadt durch die CIMA ein Gewerbeflächenentwicklungskonzept erstellen lassen. Die wesentlichen Erkenntnisse aus der Untersuchung der CIMA sehen bis 2030 einen Bedarf von 64 Hektar an Gewerbeflächen, der mit den bisher beplanten privaten und städtischen Flächen nicht abgedeckt werden könnte. Damit sich diese Situation ändert, will die Stadt sogenannte Suchräume in den Blick nehmen, in der zukünftig Gewerbeflächen entwickelt werden könnten. Im Beschlussvorschlag der Stadt war daher vorgesehen, die Suchräume durch städtische Ankäufe zu sichern. Im Ausschuss konnte sich jedoch ein Änderungsantrag von Linke/Piraten durchsetzen. Die neue Formulierung sieht daher vor, dass die Suchräume einer Prüfung unterzogen werden sollen, inwieweit sich auf diesen Flächen eine gewerbliche Nutzung mit den weiteren Belangen der Stadtentwicklung (Wohnen, Erhalt von Natur und gewerbliche Nutzung) vereinbaren lassen. Die Grünen sehen derweil die Suchräume problematisch, da sich diese überwiegend in Landschaftsschutzgebieten befinden würden. „Es ist natürlich schwierig, aber wir müssen die Ziele des Umweltschutzes und der Entwicklung von Gewerbe miteinander vereinbaren“, so Oberbürgermeister Krogmann. Hans Henning Adler (Linke) brachte zudem eine neue Fläche auf dem Fliegerhorst für neues Gewerbe ins Spiel. Zwischen den als Gewerbefläche vorgesehenen 20 Hektar und der Photovoltaikanlage befände sich eine noch unbeplante Fläche, so Adler. Allerdings sei diese womöglich stark durch Kampfmittel belastet und dort befinden sich zudem die Shelter, wie OB Krogmann anmerkte. Eine Entwicklung dieser Fläche wäre daher mit hohen Kosten verbunden. Auf der sogenannten Fortmannfläche wird derweil kein neues Gewerbe entwickelt werden. Ein entsprechender Antrag der CDU-Fraktion wurde einstimmig vom Ausschuss beschlossen.
Per Antrag der SPD-Fraktion berichtete die Verwaltung über mögliche Auswirkungen des Brexit auf Unternehmen in Oldenburg und dem Oldenburger Land. Für Niedersachsen wäre wahrscheinlich der Automobilsektor von den Folgen eines (ungeordneten) Brexits betroffen. Dies würde in der Wertschöpfungskette auch die Automobilzulieferindustrie betreffen. Hiervon wären dann auch Unternehmen aus Oldenburg betroffen. Im Oldenburger Stadtgebiet unterhalten insgesamt 19 Unternehmen Geschäftsbeziehungen nach Großbritannien. Allerdings handelt kein Unternehmen ausschließlich mit Großbritannien. Im Falle eines harten Brexit wird die Wirtschaftsförderung kurzfristig unterstützende Maßnahmen für Unternehmen beraten.
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