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Der Jazzahead!-Reigen03.04.2024



Text: Horst E. Wegener Foto: Kerstin Rolfes

Auch anno 2024 bleibt einem dieser Schwerpunktbereich erhalten, greifen die Verantwort-lichen laut Presseinfo „eine Vielzahl aktueller Themen auf, mit denen sich die Musikbranche im Allgemeinen und die Jazzwelt im Besonderen auseinandersetzen muss“. Festival-Ko-Strippen-zieherin Sybille Kornitschky reißt die Themen der diesjährigen jazzahead!-Messe-Vorträge an, die Diversität, Geschlechtergerechtigkeit, Bildung und Inklusion, Überwindung von Rassismus und die Bedeutung von Jazz im Radio in den Blick nehmen wollen. Wie eh und je setzt man auf Zusammenarbeit als eine Art verbales Durchlauf-erhitzer-Vorglühen bei den vielen workshop-Diskussionen – egal ob die sich um Nachhaltigkeit im Touring drehen oder das Thema Internationale Neighbouring-Rights in den Fokus genommen wird. Gerade letzteres Panel dürfte speziell für Musiker ungemein interessant sein, da die Verwaltung von Zweitverwertungsrechten zu einem wesentlichen Bestandteil der Umsatzstruktur der Musik-industrie geworden ist und jeder Berechtigte Einnahmen verliert, wenn die einem zustehenden Rechte nicht in Anspruch genommen werden sollten.
Im Rahmen eines neuen, auf drei Jahre angelegten Themas zur Zusammenarbeit mit Musik-märkten auch außerhalb Europas, will sich die jazzahead! für eine bessere Sichtbar- und Hörbarkeit von Jazz aus Afrika stark machen. Panels in diesem Kontext sollen die Frage erörtern, warum es allerhöchste Zeit ist, sich weltweit für Jazz aus Afrika zu interessieren! „Der afrikanische Kontinent ist der Geburtsort der Menschheit und Ursprungsort der Grundlagen der Musik, die wir Jazz nennen“, unterstreicht Götz Bühler, seines Zeichens neuer künstlerischer Leiter der jazzahead!. Und er ergänzt: „Allerdings waren die reichen und sich ständig weiter-entwickelnden Musik- und eben auch Jazztraditionen und Innovationen aus vielen der 54 Länder des Kontinents in der Vergangenheit oft unter-repräsentiert“. Um hier ein neues Kapitel aufzuschlagen, habe man in diesem Jahr drei hochspannende Ensembles aus dem Senegal, Kenia und Nigeria ausgewählt, die dem Festival mit ihrer Anwesenheit, musikalischem Knowhow und Fachwissen die eine oder andere Sternstunde aufdrücken könnten. Zwischen dem 11. und dem 13. April sollte man als jazzahead!-Fachbesucher dann endgültig schlauer sein; mal seh´n.

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