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Überlastet: Situation an den Oberschulen beschäftigt den Schulausschuss05.06.2019



Text und Foto  |  Christoph Kienemann

Auch wenn die Landespolitik für die Lösung dieser Probleme sorgen muss, beobachten die RatspolitikerInnen die Situation an den Oberschulen mit Sorge. „Wir müssen die Situation sehr ernst nehmen. Es ist ein Problem, dass wir nicht genau wissen, wo welche Ressourcen vorhanden sind“, so Andrea Hufeland (Grüne). Die Lehrervertreterinnen im Ausschuss beklagten, dass die KollegInnen an den Oberschulen „auf dem Zahnfleisch“ gehen würden. Die Belastungen für die LehrerInnen seien an dieser Schulform zu groß. Die Verwaltung sicherte zu, in Kürze Gespräche mit den Schulleitungen und den Kollegien zu führen. Darüber hinaus sieht man die Oberschulen grundsätzlich gut für die Zukunft aufgestellt. Die Stadt will insbesondere die räumliche Situation an den Oberschulen mit einem 6-Punkte-Programm verbessern. Für dessen Umsetzung benötige man aber Zeit.
Beschlossen wurden zudem die Empfehlungen des Schulentwicklungsplanes für die Zügigkeit, die Schulbezirke und die Standorte der Oldenburger Grundschulen. Durch eine Festlegung der Zügigkeiten aller Grundschulen, sollen Unsicherheiten bei zukünftigen räumlichen Planungen vermieden werden. Änderungen der Zügigkeiten einzelner Grundschulen, sollen in Zukunft durch die Anpassung der Schulbezirke aufgefangen werden.
Ebenfalls beschlossen wurde eine Änderung der Satzung  über die Inanspruchnahme der Mittagsverpflegung in den Mensen an den Grundschulen der Stadt. Die Grundschulen in Ofenerdiek und Babenend wurden in die Satzung aufgenommen, während an den Grundschulen  Babenend, Etzhorn, Harlingerstraße und Kreyenbrück die Preise für die Mittagsverpflegung erhöht wurden. Mit der Fertigstellung des Rahmenkonzeptes Kooperative Ganztagsbildung an Oldenburger Grundschulen soll die Satzung dann an allen Grundschulen im Stadtgebiet gelten. „Wir müssen uns fragen, welche Qualität das Essen an den Grundschulen haben soll und was es kosten soll“, so Andrea Hufeland. Sie regte zudem an, mehr Bioprodukte in Mensen anzubieten und dazu die Kampagne „Bio kann jeder“ in den Schulausschuss einzuladen. Dem entgegnete die Verwaltung, dass Bioprodukte in der Vergangenheit von den SchülerInnen nicht nachgefragt worden seien. Die Preise für die Mittagsverpflegung seien zumutbar, ergänzte zudem Sozialdezernentin Dagmar Sachse: „Wir sollten Eltern nicht an jeder Stelle entlasten.“
Abschließend befasste sich der Ausschuss mit einem Antrag der SPD-Fraktion zur Reduzierung des KfZ-Verkehrs vor Grundschulen. Ein Mittel zur Unterbindung sogenannter Elterntaxis kann dabei der „Schulexpress“ sein. Bei diesem Projekt treffen sich SchülerInnen an gekennzeichneten Haltepunkten, um dann gemeinsam zur Schule zu gehen. In Oldenburg existiert der Schulexpress an den Grundschulen Staakenweg, Bümmerstede, Klingenbergstraße und Etzhorn.

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