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Viele Stimmen gegen rechts21.02.2024



Text: Thea Drexhage

Unabhängig davon widmet sich am Abend ab 18 Uhr das Oldenburgische Staatstheater unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt!“ der Thematik des aktuellen Rechtsrucks und beleuchtet aus verschiedenen Blikkwinkeln, warum es in unserer heutigen multikulturellen Gesellschaft keinen Platz für solche Gesinnung geben darf. Neben einem Programm aus Literatur, Musik, Performance und Vorträgen werden auch Initiativen vor Ort sein, die sich inhaltlich schon lange mit den Problematiken rechten Gedankenguts befassen. Sie geben Opfern rechter Gewalt, Geflüchteten und vielen anderen betroffenen Menschengruppen eine Stimme. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, im Foyer des Staatstheaters werden jedoch Spenden gesammelt, die den aufklärenden Initiativen vor Ort zugutekommen sollen.
Die Teilnehmenden haben bereits in der Vergangenheit die „Erklärung der vielen“ unterzeichnet. Dabei handelt es sich um eine 2017 ins Leben gerufene Kampagne vom Verein Die Vielen e.V., die vorsieht, Toleranz in allen Gebieten der Kultur zu fordern und zu stärken. Kunst und Kultur müsse offen und zugänglich für jede*n sein, dürfe kein nationalistisches Gedankengut weitertragen und müsse neue Strömungen in diese Richtung kritisch und im öffentlichen Diskurs hinterfragen. Denn auf Dauer reiche es nicht aus, nur auf Demos seinen Standpunkt zu zeigen. Der Diskurs müsse immer lebhaft geführt werden, wenn nachhaltig etwas passieren soll. In der Erklärung von Die Vielen heißt es: „Unsere Gesellschaft ist eine plurale Versammlung. Viele unterschiedliche Interessen treffen aufeinander und finden sich oft im Dazwischen. Demokratie muss täglich neu verhandelt werden – aber immer unter einer Voraussetzung: Es geht um Alle, um jede*n Einzelne*n als Wesen der vielen Möglichkeiten!“ Allein in der Region Nordwest haben 125 Akteur:innen, Vereine, Kunst-, Kultur- und Bildungseinrichtungen und Institutionen diese Erklärung unterschrieben und sich damit verpflichtet, die Freiheit der Kunst zu schützen und sich aktiv bundesweiten Kampagnen anzuschließen.

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