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Filme10.03.2020



Der unheimliche Mr. Sardonicus


Doktor Cargrave wird vom Baron Sardonicus auf sein Anwesen eingeladen. Sardonicus ist mit Cargraves heimlicher Liebe verheiratet. Und er trägt eine Maske, unter der er ein Geheimnis bewahrt. Darüber hinaus weiß Sardonicus, wie er sich Cargrave gefügig macht. „Der unheimliche Mr. Sardonicus“ ist an sich ein feiner kleiner Horrorfilm aus dem Jahre 1961. Er ist allerdings auch ein Film von William Castler. Der war ein Meister der Gimmicks. Um im hart umkämpften B-Horrorfilmmilieu, man produzierte für Vorstadtkinos, Nachtvorstellungen, etc., aufzufallen, warfen Mitarbeiter bei Vorstellungen in einem Film, in dem es um Würmer ging, in besonders ekligen Momenten Stoffwürmer ins Publikum. Hier hat Castle, der als Schauspieler begann, einen Auftritt als Erzähler – der das Publikum fragt, was man mit dem Finsterling anstellen soll; das Publikum in den USA hatte für diese Frage 1961 tatsächlich Karten erhalten, auf denen sie abstimmen konnten! Die Szenen, in denen sich Castle direkt ans Publikum wendet, fehlen in der deutschen Kinofassung. Auf der BD können nun beide Versionen abgerufen haben. Bei allen Schwächen, die der Film in der Mitte hat (er erzählt die Vorgeschichte des Mr. Sardonicus, die ist zwar interessant, sie lässt aber den Erzählfluss ins Stocken geraten): Das Ende ist wirklich überraschend.



CODE 8.  


Vier Prozent aller Menschen haben außergewöhnliche Fähigkeiten. Doch die meisten leben am Rand der Gesellschaft. Wie Connor, der sich mit Gelegenheitsjobs durchschlägt. Doch eine Erkrankung seine Mutter lässt ihn einen Job für den Gangster Garrett annehmen, der ihm für den Job sogar mehr Geld gibt als vereinbart. So gerät Connor auf die schiefe Bahn. Ein große Coup soll alle Sorgen ausräumen. „Code 8“ ist nicht nur ein spannender, kleiner Thriller, er hat vor unter zwei Millionen Dollar gekostet, sieht aber viel, viel teurer aus. Ein Hoffnungsschimmer fürs Kino, das durch die Blockbusterisierung eine ziemliche Überhitzung erfährt, wenn selbst erfolgreiche Filme ihre Kosten nicht mehr einspielen können, weil sie einfach zu teuer sind. „Code 8“ zeigt, dass es auch anders geht

The Gateway a.k.a Alpha Gateway
Kurz nach dem Unfalltod ihres Mannes entdeckt die Physikerin Jane Chandler einen Weg in eine alternative Realität. Die kleine australische Produktion lebt von Hauptdarstellerin Jacqueline Mackenzie, der man schlicht glaubt, dass eine so brillante Frau wie Dr. Chandler durchaus aus Kummer eine Dummheit begehen könnte – wie den Sprung in eine alternative Welt, ohne die Folgen zu überdenken. Denn nach dem Tod ist sie verzweifelt und wenn sie dann – zufällig – diese Brücke entdeckt, spürt man als Zuschauer förmlich, wie sie nicht mehr in der Lage ist, rational zu überdenken, was ihr Handeln auslösen könnte...


Angel has fallen
(Den Film gibt es im Stream bei Amazon Prime in OmU oder zum käuflichen Download nur im Filmportal von Microsoft)

Mike Banning musste schon zweimal den Präsidenten retten. Nun steht er selbst im Visier, ein Attentat auf den Präsidenten verübt zu haben. Nachdem im ersten Film das weiße Haus zerlegt wurde und im zweiten halb London, muss der dritte Teil mit einem deutlich niedrigerem Budget auskommen. Wollten die Produzenten mehr Geld verdienen und haben sich überlegt, den Film „selbst laufen“ zu lassen? Glücklicherweise ist die Inszenierung so auf Tempo gebürstet, dass die Sache mit dem Budget nicht so sehr ins Auge springt. Und so unverwüstlich, wie Gerald Butler den Secret Service-Agenten darstellt, hält sich der Film eh nicht allzu sehr mit einer Handlung auf.

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