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Vorbereitung auf Energiewende: Oldenburger Rohrleitungsforum befasst sich mit Wasserstoff08.01.2020

Text  |  Christoph Kienemann

Beispielsweise von windreichen Regionen im Norden der Republik bis in den Süden. Ohne Tiefbau wird diese Aufgabe nicht zu erfüllen sein und damit will auch die Rohrleitungsindustrie einen Beitrag zum Gelingen der Energiewende leisten.
Das Oldenburger Rohrleitungsforum ist mittlerweile eine echte Institution im Bereich des Tiefbaus geworden. Hier werden Innovationen vorgestellt und Themen behandelt, die von großer Relevanz für die Zukunft der Infrastruktur in der Republik sind. In diesem steht daher die Energiewende mit ihren unterschiedlichen Herausforderungen für die Rohrleitungssysteme im Mittelpunkt der Vorträge und Diskussionen, die in der Jade Hochschule stattfinden werden. Ein wichtiges Thema wird dabei der Umgang mit Wasserstoff im Rohrleitungssystem sein. Die Umwandlung von Ökostrom in Wasserstoff könnte den Durchbruch für die Energiewende bedeuten. Auf diese Weise ließe sich nachhaltiger Strom im bestehenden Erdgasnetz speichern und in Zeiten abrufen, in denen weniger Strom produziert wird. Dr.-Ing. Ulrich Marewski, von der Open Grid Europe GmbH, wird sich im Rahmen des Rohrleitungsforums mit der Nutzung von bestehenden Pipelines für den Transport von Wasserstoff auseinandersetzen. Zudem werden Sicherheitsfragen erläutert werden, die beim Thema Wasserstoff von zentraler Bedeutung sind.
Einblicke in die Praxis eines Gastransportunternehmens wird Dr. Alexander Heim bieten. Hierbei wird es um ein Power-To-Gas Projekt von Thyssengas gehen, das als Reallabor konzipiert ist. Im Rahmen dieses Projektes wird Gas von Emden in das Rheinland und das Ruhrgebiet transportiert. Mit Power-To-Gas kann der Wind und Sonnenstrom kontinuierlich genutzt. Durch den Ökostrom kann Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff per Elektrolyse gespalten werden. Anschließend wird der Wasserstoff unter Hinzugabe von CO2 zu Methan. Dieses Synthesegas dient dann als eigentlicher Stromspeicher und kann im Rohrleitungsnetz transportiert werden.
Wiederum werden auch notwendige Anpassungen an den Klimawandel auf der Tagesordnung des diesjährigen Rohrleitungsforums stehen. So wird Dr. Carmen Friese, vom OOWV, über die Nutzung von Niederschlagsdaten für das Monitoring von Starkregenereignissen referieren. Extrem starke Niederschläge treten seit einigen Jahren nicht nur in Deutschland gehäuft auf. Für Menschen, Gebäude und Einrichtungen sind diese Ereignisse jedoch eine große Herausforderung. In Oldenburg führte Starkregen bereits zu Überflutungen. Als Gegenmaßnahme soll nun beispielsweise im Bereich der Alexanderstraße eine Verkehrslenkung den Verkehrsteilnehmer*innen im Falle eines Starkregens eine geänderte Straßenführung anbieten. Hierfür werden in der Kanalisation Füllstandssonden installiert, die einen Überstau auf der Straße erfassen und die Informationen weiterleiten. Ein ähnliches System existiert bereits in Bremen. Während des Rohrleitungsforums wird Dipl.-Ing. Katharina Thielking hierzu einen Erfahrungsbericht vorstellen. Interessierte, die als Besucher*innen am Rohrleitungsforum teilnehmen möchten, können sich noch bis zum 22. Januar über die Seite www.iro-online.de anmelden.

Internationales Rohrleitungsforum
Do., 13.2. u. Fr., 14.2.,
Jade Hochschule, OL

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