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Grünes Licht für Naturschutz25.09.2019

Grünes Licht für Naturschutz

text und foto  |  Christoph Kienemann

Bis zuletzt wurde diskutiert, wie Naturschutz und die Nutzung der Hunte durch SportlerInnen im Kanu- und Ruderbereich in Einklang gebracht werden können.
Nachdem die Wassersportvereine, die an der Hunte aktiv sind, am 15. Juli noch einmal eine neue Position im Bezug auf das Naturschutzgebiet vorlegten, fanden sich die Oldenburger Stadtverwaltung, der Landkreis Oldenburg und VertreterInnen des Sportes am 4. September zu einem Gespräch zusammen, in dem die letzten Hindernisse für ein Naturschutzgebiet aus dem Weg geräumt werden konnten. „Nach vielen Stunden Diskussion haben wir nun eine Lösung gefunden und können einen Beschluss vorlegen, der von allen Seiten getragen wird“, erklärte Bau- und Umweltdezernent Sven Uhrhahn. Strittig waren bis zuletzt, ob vereinsgebundene Fahrten von WassersportlerInnen erlaubt, das Umtragen von nicht motorisierten Wasserfahrzeugen an der Anlage in Tungeln möglich und das Betreten des linksseitigen Ufers an der Sandkruger Straße erlaubt bleiben sollen. Im Ergebnis konnten die Bedenken der Wassersportvereine ausgeräumt werden. Die Verwaltungen von Landkreis und Stadt sicherten zu, dass Veranstaltungen, die das ruhige Naturerleben fördern, freigestellt werden. Das Betretungsverbot wird im Bereich der Hochwasserentlastungsanlage Tungeln aufgehoben und zusätzliche Anlandungsstellen am linksseitigen Ufer geschaffen werden. Diese Zusicherungen wurden in einem Protokoll durch den Landkreis festgehalten. Dessen Formulierungen sollen an einigen Punkten nachgeschärft werden, wie Uhrhahn betonte, die Zusicherung vom Landkreis liege hierfür vor. Sport- und Umweltausschuss sprachen sich schließlich einstimmig für das Naturschutzgebiet aus. Letzteres beginnt nun am Achterdiek in Oldenburg und folgt der Hunte bis Ostrittrum.
Darüber hinaus befasste sich der Sportausschuss mit dem Sportentwicklungsplan. In den kommenden Jahren sollen die Schwerpunkte dabei vor allem in den Bereichen Kinder- und Jugendliche, Vereine der Zukunft, Sportorganisation und Sporträume liegen. Ein Augenmerk wird dabei vor allem auf der Beseitigung von Engpässen im Bereich der Sporthallen und Sportplätze liegen. Erste konkrete Projekte stehen am Sportplatz Dornstede, der Sportanlage Otterweg und der Erweiterung der Sporthalle am Flötenteich an. Wie der Stadtsportbund mitteilte, sei es bei der Verteilung von Hallenstunden in diesem Jahr zu 500 Konfliktfällen gekommen, die Bedarfe können auf diese Weise nicht abgedeckt werden. „Es fehlt der rote Faden im Projekt, wir bräuchten einen Überblick über die vorhandenen Sporthallen und was in diesem Bereich gemacht werden muss“, bemängelte Rita Schilling (Grüne).
Geht es nach dem Stadtsportbund, dann sollte die Stadt in eine neue Dreifeldhalle an der BBS 3 investieren. Hierfür legte Ulrich Pohland ein erstes Konzept vor. Die Halle könnte unter anderem durch den OTB, den BTB und die BzTG genutzt werden. Wodurch in diesem Bereich ein Basketball-Schwerpunkt geschaffen werden könnte. An der ausführlichen Vorstellung konnte sich Oberbürgermeister Krogmann nicht vollständig erfreuen: „Der Stadtsportbund soll nicht die Sporthallen der Stadt planen, die Politik hat hier das Planungsrecht. Wir müssen allerdings über dieses Thema reden und die Politik muss sich die Zeit nehmen.“ Ähnlich sah es Bernhard Ellberg (SPD): „Die Bedarfe sind lange klar und es ist gut, dass der Stadtsportbund als Motor agiert, aber wir müssen uns das Thema in Ruhe ansehen.“

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