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Wochenzeitung DIABOLO:
Der verlorene Sohn21.02.2019

<i>Wochenzeitung DIABOLO:</i><br />Der verlorene Sohn

Text | Horst E. Wegener

Wehret den Anfängen, sagen sich die aus ihrer Sicht fürsorglichen Eltern (Crowe und Kidman) des offenbar unbedarft auf den Höllenschlund zusteuernden Sohnemanns: Als Jared (Hedges)  im Elternhaus von einem Vorfall auf dem College berichtet, sieht der Alte dringend Handlungsbedarf.

Um den Junior vor drohender Homosexualität zu bewahren, die ihm nach Ansicht des in der Freizeit als Prediger der lokalen Baptisten-Gemeinde auftretenden Vaters Sodom und Gomorrah ins traute Heim bringt, beschließt Marshall, den fehlgeleiteten Jared  fürs „Love in Action“-Therapieprogramm anzumelden, das von Victor Sykes (Edgerton) geleitet wird und einer geschlossenen Anstalt gleicht. Der quasi zwangseingewiesene Jared lernt vor Ort dann Seelenverwandte kennen, die mit ihrer Situation ganz unterschiedlich umgehen.
Die Regie reißt all diese Schicksale behutsam an, konzentriert sich auf Jareds Schicksal – und verdeutlicht die Absurditäten der Sykes´schen Therapie. Wer sich vor Augen führt, dass es in manchen US-Bundesstaaten bis heute gang und gäbe ist, einen sich als schwul outenden Teenager in einem religiösen Umerziehungscamp heilen zu wollen, dürfte die auf Tatsachen beruhende Verfilmung „Der verlorene Sohn“ erst recht kopfschüttelnd betrachten. Gleichwohl: Es lohnt sich!


Der verlorene Sohn
USA ´18: Von und mit Joel Edgerton, D: Lucas Hedges, Nicole Kidman, Russell Crowe, Xavier Dolan.
Wertung: ✸ ✸ ✸ ✸ ✸ ✸
Casablanca: ab Do. 21.2.

Foto: Copyright 2018 Universal Pictures International Germany GmbH

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