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Liebe Leserin, lieber Leser!09.12.2020

Liebe Leserin, lieber Leser!
Was soll man nun dazu sagen? Im Land der Dichter*innen und Denker*innen kann man offenbar sämtliche Kultureinrichtungen schließen, was aber nicht geht ist, auf das Silvesterfeuerwerk zu verzichten. Obwohl die Kultur weiter ins Corona-Koma versetzt wird, finden sich noch Nischen, in denen wenigstens ein bisschen Kultur möglich bleibt. Künstler*innen bewegen sich wieder verstärkt im Netz und hier gibt es im Dezember einiges zu entdecken. Beispielsweise das Charity-Festival #lauterwerden am 12. und 13. Dezember. Die Pop-Elite der Bundesrepublik wie Adel Tawil, Die Fantastischen Vier, Fritz Kalkbrenner, Johannes Oerding, Joy Denalane, Milky Chance, Peter Maffay, Rea Garvey, The BossHoss und andere verfolgen das Ziel, die Helfer*innen einzusetzen, die Konzerte erst möglich machen und von der Krise getroffen sind.Also Veranstaltungstechniker*innen, kleine Clubs und Hallen. Neben den Musiker*innen entdecken zunehmend auch die Museen das Netz  für ihre Angebote.Das Bremerhavener Schifffahrtsmuseum und die Universität Bremen präsentieren derzeit die Online-Ausstellung „Kolonien in der Frühen Neuzeit“.  Die Oldenburger Kulturetage bietet ihrem Publikum derweil im Dezember ein besonderes Angebot an. Ein Online-Adventskalender hält Überraschungen bereit. Hinter den Türchen verbergen sich kleine Geschichten, Rezepte oder Onlineveranstaltungen. So zeigt das Cine K Kurzfilme über seine Homepage und am 17. Dezember steht die Premiere des Filmes „Das neue Evangelium“ an. Der Film ist ein Manifest für die Opfer des westlichen Kapitalismus, das angesichts der europäischen Flüchtlingskrise und der weltweiten Black-Lives-Matter-Bewegunghochaktuell ist. Das Oldenburgische Staatstheater bietet den Theaterfreund*innen auch einen kleinen Trost. In der Adventszeit gibt es jeden Tag einen Einblick in das Stück Heidi nach Johanna Spyri. Dabei kann das Publikum selber aktiv werden und ein Bild von der eigenen bunten Welt malen und es an das Theater schicken. Die besten Bilder sollen in einer Ausstellung gezeigt werden.
Bis in zwei Wochen grüßen
Verlag und Redaktion

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