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Das letzte Geschenk29.10.2020



Text | Horst E. Wegener

Das letzte Geschenk I Roadtrip-Drama

Die Töchter wollen ihren 88-Jährigen Vater ins Altersheim abschieben. Anstatt dies widerspruchslos über sich ergehen zu lassen, begibt sich Abraham Bursztein (Solá) auf eine immer wieder aufgeschobene Reise von Argentinien nach Polen. Dort wurde er einst geboren, erlebte die Gräuel der Nazi-Diktatur – und möchte eine vor über 70 Jahren versprochene Zusage an seinen damaligen Jugendfreund Piotrek einlösen, indem er ihm dessen Anzug nach Lodz zurückbringt.
Kontakt hatte man zwar seit Abrahams Flucht übern Atlantik nicht mehr, aber was soll´s. Einen Direktflug nach Europa kann der Alte allerdings nicht buchen, weshalb er in Madrid zwischenlandet – um von dort per Zug über Paris gen Polen weiter zu reisen. Es bleibt nicht aus, dass Abraham sowohl auf schurkische als auch hilfsbereite Mitmenschen trifft, sich im Zug ab Paris seiner Vergangenheit stellen muss: Immerhin hatte er sich geschworen, nie mehr einen Fuß auf deutschen Boden zu setzen, stellt zu seinem Entsetzen fest, dass ihn die Reise durch Deutschland führt… Ausgerechnet eine Deutsche Reisebegleiterin erweist sich hier als Engel in der Not. Und der Regie gelingt es nicht minder überzeugend, eine inszenatorische Balance zwischen Tragik und Heiterkeit auszutarieren. Das Ergebnis: Ein Festival-Geheimtipp; sehenswert.


Wertung: Das letzte Geschenk
Argentinien/Spanien ´17: R: Pablo Solan, D: Miguel Angel Solá, Angela Molina, Julia Beerhold, Natalia verbeke, Olga Boladz.
Wertung: + + + + 4/5
Cine k: ab Do. 29.10



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