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MISSIONS09.02.2021

MISSIONS

Die erste europäische Mars-Mission wird von dem exzentrischen Schweizer Milliardär William Meyer finanziert, der sich auf diese Weise selbst einen Platz im Raumschiff erkauft. Kurz vor dem Erreichen des Ziels erfährt die Besatzung, dass sich auch ein amerikanisches Schiff auf dem Weg befindet und aufgrund eines neuen Antriebssystems bald schon bei ihnen sein wird. Finanziert wird diese Mission von dem nicht weniger exzentrischen Milliardär Ivan Goldstein. Meyer weiß, dass Goldstein diese Mission nicht aus einem sportlichen Ehrgeiz heraus auf die Reise schickt. Goldstein handelt nur für Goldstein. Was Goldstein will, spielt bald jedoch eine untergeordnete Rolle - als die Europäer auf dem Mars nämlich eine abgestürzte sowjetische Raumkapsel samt einem höchst lebendigen Kosmonauten entdecken, der eigentlich vor Jahrzehnten im Erdorbit gestorben ist. Missions ist schlichtweg originell. Gerade das Fehlen eines großen Budgets hat die Serienmacher dazu gezwungen, tatsächlich den Fokus alleine auf die Geschichte und die Charaktere zu legen. Der Fokus liegt dabei nicht auf den beiden höchst bizarren Milliardären, sondern Jeanne, die Psychologin der europäischen Mission, die zunächst glaubt, die einmalige Chance ins All aufzubrechen nur erhalten zu haben, da die eigentlich vorgesehene Psychologin ausgefallen ist. Nach und nach muss Jeanne nämlich feststellen, dass ihre Anwesenheit auf dem Mars kein Zufall ist und direkt mit dem sowjetischen Kosmonauten in Verbindung steht. Die ungewöhnliche Laufzeit von 22 Minuten pro Episode zwingt der Story Tempo auf, um stets auf einem Cliffhanger zu enden. Was vorzüglich funktioniert. Beim Bingewatching zumindest merkt man kaum, wie die Zeit vergeht. Und das, obwohl eigentlich sehr viel geredet wird. Respekt.

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