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Foodtruck kann ja jede*r12.06.2024



Text und Foto: Thea Drexhage


Das ist auch Fabian Ehrensberger aufgefallen, der sich vor ca. 4 Monaten selbstständig gemacht hat und seit ein paar Wochen mit seinem Bratwurstfahrrad täglich vor dem Obi an der Ammerländer Heerstraße zu finden ist. Durch Operationen an seinen Händen war der gelernte Koch und ambitionierte Dartspieler über ein Jahr krankgeschrieben und schließlich arbeitslos, da sich der Zustand seiner Hände nach den OPs jedoch nicht so schnell verbesserte, wie erhofft, fiel die erneute teils schwere Arbeit in einer Küche vorerst weg und der Weg in die Selbstständigkeit war schließlich die Lösung. Dass er Koch werden wollte, wusste er allerdings schon immer: „Ich hatte schon als kleines Kind eine Kinderküche und auch bei uns zuhause wurde immer frisch gekocht. Das Kochen habe ich im Prinzip von meinen Eltern und Großeltern gelernt.“, erzählt der 32-Jährige, der eine Ausbildung zum Koch in einem Designhotel in Münster absolvierte und im Anschluss für Köche wie Frank Rosin arbeitete. Dabei führte ihn der Weg auch nach Spanien und Österreich. Die Liebe brachte ihn dann allerdings nach Oldenburg, wo er nun mit Frau und Kind lebt. Die Selbstständigkeit ist im Vergleich zum Küchenalltag den er zuvor kannte, bisher ein Leichtes. „Da kenne ich deutlich Stressigeres. Jetzt gehe ich Einkaufen und dann mit Spaß zur Arbeit und das Geld verdiene ich für mich selbst und meine Familie.“, so Ehrensberger. Das Rad hat er mit seinem Vater und Bruder selbst ausgetüftelt. Im Prinzip ist es ein ganz normales Lastenrad, dass einen Grill, Kühlschrank und Gasflasche fasst. Alles drumherum ist abnehmbar, wodurch die Mobilität gewährleistet bleibt. So kann man Fabian Ehrensbergers Bratwurstfahrrad auch für eigene Veranstaltungen buchen. „Ich kann mir auch gut vorstellen, für Kindergärten oder auf Kinderfesten zu grillen und Hot Dogs oder Pommes anzubieten.“, erzählt er. Auch ein Standplatz in der City wäre schön, doch das lässt sich wohl nicht so einfach umsetzen.

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