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Buch-Tipps
buchfavorit: „Die Sieben Schwestern“-Reihe von Lucinda Riley09.10.2024
Er hat ihnen Briefe hinterlassen, welche ihnen dabei helfen, sich in ihre Vergangenheit zu begeben und zu erfahren, wo ihr Ursprung liegt und wer ihre Vorfahren waren. Die Geschichten dieser sieben Töchter sind dabei auf dem gesamten Kontinent verteilt. Die erste Tochter geht nach Rio, Brasilien und taucht dort in den Anfang des 19. Jahrhunderts ein und erfährt vieles über ihre Vorfahren und die Gründe, warum sie zur Adoption freigegeben wurde. Andere Schwestern kommen beispielsweise aus Spanien oder aus Irland und die Bücher beschäftigen sich dabei mit den Themen vor Ort zu Zeiten des Jahrhundertwechsels. Die Bücher haben also auch einen geschichtlichen Hintergrund, aber in erster Linie geht es um die Mädchen, die sich natürlich auch verlieben.
MoX: Was hat Ihnen besonders gut gefallen?
Lea Fröhlich: Ich finde bei so einer Reihe schön, dass man sich nicht direkt etwas neues suchen muss, wenn man ein Buch durchgelesen hat, sondern dass man auch Gewissheit hat, dass man etwas Lesestoff hat. Ich lese extrem viel und diese acht Bücher, die sich mit den sieben Schwestern und im achten mit dem Verschwinden des Vaters befassen, habe ich in zwei Monaten durchgelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht.
MoX: Wem würden Sie das Buch empfehlen?
Lea Fröhlich: Ich denke die Bücher sind geeignet von Anfang 20 ohne Grenze nach oben. Jüngere eher nicht, da auch Liebesgeschichten drin sind und schwerere geschichtliche Sachen aufgearbeitet werden, wie die Problematik der Katholiken in Irland beispielsweise – diese erfordern schon etwas gefestigtere Leser.
MoX: Wie haben Sie das Buch gelesen?
Lea Fröhlich: Ich lese fast nur online, gern nachts im Dunkeln. Diese Bücher auch, aber ich habe sie immer mal wieder überall liegen sehen, hier und bei Freunden. Als dann der achte Band rauskam, dachte ich, dass es endlich Zeit wird. Der Vorteil des online Lesens ist, dass man seine Bücher überall dabeihat, ob nun beim Arzt im Wartezimmer, oder wenn die Cäcilienbrücke mal wieder oben war – das Handy ist ja überall dabei.
MoX: Was wissen Sie über die Autorin?
Lea Fröhlich: Ich weiß, dass sie es nicht geschafft hat, den achten Band zu schreiben. Sie ist während des siebten Bands an Krebs erkrankt. Es gab dann wohl ein Filmstudio, das angekündigt hat, die Reihe zu verfilmen, also hat sie zu Papier gebracht, was sie glaubt, was im achten Band passieren soll. Dann hat sie sich ihren Sohn geschnappt und diesem, als ihre Krankheit immer weiter vorangeschritten ist, alles erzählt und dieser hat den achten Band dann zu Ende geschrieben. Man merkt zwar, dass es von jemand anderem geschrieben ist, aber es ist trotzdem gut lesbar und die Reihe nun komplett abgeschlossen.
Interview und Foto: Thea Drexhage