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Was tun mit der Angst?25.01.2023



Text: Thea Drexhage Foto: Mafalga Nogueira

und längst kein Tabu mehr darstellt, über welches nicht geredet werden darf, um keine Schwäche zu zeigen.  Angst ist  in erster Linie etwas ganz Natürliches, das die Menschen instinktiv davor bewahrt, sich in Gefahrensituationen zu begeben. Mit den neuen Ansprüchen unserer Gesellschaft verändern sich jedoch auch die Ängste und Angststörungen können entstehen. Gerade, wenn man wie Gina Schumm vom Jugendkulturarbeit e.V. tagein, tagaus mit verschiedensten jungen Menschen zusammenarbeitet, kann man dieses Phänomen immer mehr beobachten. „Ängste äußern sich ganz verschieden. Viele junge Menschen haben Angst vor der Zukunft, Existenzängste und ganz reale Ängste, wie nachts allein auf die Straße zu gehen. Und ich beobachte auch immer mehr, dass viele Jugendliche in ihrem Umfeld mit Angststörungen oder anderen psychischen Auffälligkeiten in Kontakt kommen. Das Thema Angst war einfach irgendwann in meinem Kopf.“, erklärt sie. Warum das Ganze also nicht kreativ verarbeiten?
In der Performance „Angst“, für welche Gina Schumm die Projektleitung übernommen hat und deren Produktionsteam nur aus Frauen besteht, werden sich acht Akteurinnen zwischen 16 und 64 Jahren auf der Bühne mit der Thematik auseinandersetzen. Der Einstieg der Performance wurde mit zwei Psychotherapeutinnen erarbeitet, welche einen professionellen Einblick in die allgegenwärtige Thematik geben konnten. „Theater ist natürlich nie Realität, sondern ist immer etwas drüber oder drunter oder abstrakter, aber die Arbeit mit den Psychologinnen hat den Spielerinnen Sicherheit gegeben und auch die eigenen Ängste wurden dabei adressiert. Der Einstieg, den wir uns sonst eigens hätten erarbeiten müssen, wurde so sehr erleichtert.“, sagt Schumm. Behandelt werden dabei vor allem die Existenzangst, die Urangst und die projizierte Angst. Während die Produktion, wie bereits bei „Das feministische Paradies“ nur aus Frauen besteht, eine Idee, die Gina Schumm schon eine Weile im Kopf hatte, soll die Performance jeden ansprechen. Dabei handelt es sich nicht um eine rein wissenschaftliche Darstellung des Themas, sondern eine bewegte Inszenierung, die auch einige Stellen zum Lachen bietet. Das Kind beim Namen zu nennen, die Ängste ins Gespräch zu bringen und Normalität zu vermitteln ist dabei das übergeordnete Ziel. Für Schulklassen und größere Gruppen wird es Vormittagsvorführungen geben. Die erste Aufführung von „Angst“ findet am Donnerstag, den 2.2.2023 um 19:30 Uhr im Theater wrede+ statt. Weitere Termine finden sich auf www.mox-veranstaltungen.de

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