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„Herr aller Dinge“ von Andreas Eschbach
Vorgestellt von Michael Vahlenkamp, Autor11.01.2023



Interview und Foto: Thea Drexhage

Die beiden Kinder freunden sich zufällig an, da sie im gleichen Alter sind. Diese Freundschaft wird ihnen aber anschließend verboten von den Eltern auf beiden Seiten, weil die gesellschaftlichen Unterschiede einfach zu groß sind. Dann hat Hiroshi eine Idee, wie alle Menschen reich sein können, als Kind. Diese Idee verfolgt er weiter bis ins Erwachsenenleben. Es gelingt ihm am MIT (Massachusetts Institute of technology) zu studieren, wo er auch Charlotte wiedertrifft, die mittlerweile in Harvard studiert und mit einem reichen Typen verlobt ist, wodurch die Unterschiede beider wieder schmerzlich sichtbar werden. Ab dem Punkt wird das Buch etwas technischer. Er hat eine technische Lösung, wie er die Idee aus seiner Kindheit umsetzen kann, sodass die Menschen nicht mehr arbeiten müssen und es schließlich kein reich und kein arm mehr gibt.
MoX: Was hat Ihnen besonders gut gefallen?
Michael Vahlenkamp:  Ich hab es das erste Mal als Hörbuch gehört, direkt als es erschienen ist. Wenn man ein Hörbuch hört, ist es manchmal so, dass man nicht alles mitbekommt, weil man sich nicht dauerhaft darauf konzentrieren kann, daher habe ich mir schon damals gesagt, dass ich mir das Buch noch einmal physisch kaufe und lese. Das habe ich Anfang letzten Jahres nochmal gemacht. Besonders gut gefallen hat mir daran, dass es ein eigentlich sehr technisches Thema, Science-Fiction, eine Utopie ist, aber ja eben auch eine Liebesgeschichte, auch, wenn die Protagonisten nie so richtig zueinander finden. Das ist super verpackt. Der Autor schafft es, diese Geschichte leicht verdaulich zu präsentieren.
MoX: Wie haben Sie das Buch gelesen?
Michael Vahlenkamp: Wie gesagt, direkt nach Erscheinen als Hörbuch und gerade kürzlich  noch einmal auf Papier. Ich lese viel von Andreas Eschbach, er ist einer meiner Lieblingsschriftsteller und da war mir natürlich  bei der Veröffentlichung schon klar, dass ich dieses Buch lesen bzw. hören würde.
MoX: Wem würden Sie das Buch empfehlen?
Michael Vahlenkamp:  Das Buch würde ich allen empfehlen, die sich so ein bisschen technisch interessieren und Science Fiction mögen. Ich denke, es gefällt Lesern von Frank Schätzing, Michael Crichton oder ähnlichen Autoren. Das ist die ungefähre Richtung, die „Herr aller Dinge“ einschlägt.
MoX: Was wissen Sie über den Autor?
Michael Vahlenkamp: Andreas Eschbach ist ein deutscher Schriftsteller und ursprünglich Ingenieur. Ich glaube, er hat in der Vergangenheit sogar eine Zeit lang  Luft- und Raumfahrt studiert und später im Softwarebereich gearbeitet. Aber er hat auch schon seit frühester Kindheit Geschichten geschrieben und hat auch das zum Beruf gemacht. Das lief irgendwann so gut, dass er seine eigentliche Arbeit aufgeben und vom Schreiben leben konnte. Soweit ich weiß, lebt er jetzt in Nordfrankreich und bringt mindestens 1 Mal im Jahr ein Buch raus.

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