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Reflexion und Weiterentwicklung26.01.2023



Text und Foto: Thea Drexhage
Nachdem sich die Besucherzahlen im vergangenen Jahr langsam erholt haben, schauen Museumsdirektorin Dr. Ursula Warnke und ihre Stellvertreterin Dr. Christina Barilaro zuversichtlich nach vorn, dass die  stetigen Unternehmungen zur Verbesserung des Museums Früchte tragen werden. Eines der Ziele dabei ist es, noch mehr Menschen zu erreichen und den Museumsbetrieb so barrierefrei wie möglich zu gestalten. Angefangen bei der Umgestaltung von Website und Corporate Identity, die durch einladende Farben und starke Kontraste auch für Menschen mit Sehbehinderungen zugänglicher wird. Außerdem wird an Lösungen wie mehrsprachigen Museumsguides gearbeitet und mit der neuen Veranstaltungsreihe „mini.diwan“ auch ein transkultureller Programmpunkt für Kinder geschaffen, bei welchem in mehreren Sprachen Themen zu Mensch und Umwelt vermittelt werden. Zudem wurden im vergangenen Jahr alle Schritte eingeleitet und Konzepte erstellt, um sich für das Museumsgütesiegel zu bewerben, welches im März verliehen wird. Dadurch würde das Landesmuseum etwas sichtbarer auf der Karte der zahlreichen deutschen Museen werden und es könnte ein Türöffner für weitere Förderungen sein, die eventuell endlich den langersehnten Ausbau des Nebengebäudes ermöglichen. Auch in puncto Nachhaltigkeit wird immer weiter an Verbesserungen gearbeitet, sei es die bereits eingeführte neue, sparsamere Beleuchtung der Exponate oder die bald folgende Modernisierung der Fenster.  
Mit dem Exkurs in den Gleispark konnte laut Dr. Ursula Warnke im vergangenen Jahr ein breiteres und vor allem jüngeres Publikum gewonnen werden. Konkrete Pläne auch in diesem Jahr das eigene Haus zu verlassen und im öffentlichen Raum mit neuen Programmpunkten zu erscheinen, gibt es nicht. Bereits Bewährtes wird jedoch fortgeführt, so wurde die Laufzeit der Klimaoasen bis in das Jahr 2025 erweitert, welche sich durch Bürger*innenbeteiligung mit dem klimagerechten Fortbestand der Grünflächen Eversten Holz und Schlossgarten befassen. Das im letzten Jahr eingeführte AHOI_MINT-Programm soll ausgeweitet werden um jungen Menschen in der Nordwest-Region tiefere Einblicke in die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) und ihre Zukunftsperspektiven zu geben.
im klassischen Ausstellungsbereich sind für 2023 zwei Sonderausstellungen geplant. Am 25. März startet „Facettenreiche Insekten – Vielfalt/Gefährdung/Schutz“ und befasst sich sowohl mit dem faszinierenden Aspekt der oftmals mikroskopisch kleinen Tiere und mit ihrer Bedeutung und Bedrohung in Zeiten des Klimawandels. Abgelöst wird diese Ausstellung dann im Herbst von „Ötzi, der Mann aus dem Eis“, welche sich neben dem wohl berühmtesten Eismumienfund auch mit der Kriminalgeschichte dahinter befasst.

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