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Open-Air-Festivals in 2021?18.02.2021



Text: Horst E. Wegener
Moniert wird, dass trotz ausgefeilter Konzepte und professioneller Vorarbeit der Veranstaltenden seitens der Landes- und Kommunalpolitik noch immer keine einheitliche Grundlage für die Durchführbarkeit von Festivals im Jahr 2021 ersichtlich sei. Andererseits hätten etliche Veranstaltungen in der Region bereits im vergangenen Jahr den Beweis geliefert, dass die sichere Durchführung sowohl von kleineren als auch größeren Festivals möglich sei, wenn man spezifische Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen einhalten würde. Alle in diesem Zusammenhang gesammelten Expertisen „sollten maßgeblich für die Entwicklung neuer Richtlinien, Verordnungen und Förderungen sein, die sicherstellen, dass es einen Open-Air-Festivalsommer 2021 geben kann“, so das Positionspapier. Johannes Tellerm, einer der Sprecher der Festival-Arbeitsgruppe ergänzt: „Üblicherweise erfordern die Planungen der Veranstaltungen bis zu einem Jahr Vorlauf. Die Erstellung des Programms, Absprachen mit Kunstschaffenden, Verträge mit Dienstleistenden oder auch Genehmigungen der Behörden sind dabei nur der Anfang. Zusammen mit den verantwortlichen Menschen aus Verwaltung und Politik benötigen wir dringend eine gemeinsame Strategie, um die Gestaltung der Festivalsaison möglich zu machen“. Wie reibungslos derlei Vorarbeiten angegangen werden können, zeige sich laut Tellerm am Beispiel Mecklenburg-Vorpommern - dessen Winter-Stabilisierungsprogramm für Wirtschaft und Arbeit beinhalte Hilfen zur Absicherung von Musikfestivals mit überregionaler Bedeutung. Soll heißen: Im Falle einer pandemiebedingten Absage erstattet das Land demnach 95 Prozent der Sachausgaben für Konzeption, Planung, Organisation und Durchführung der Veranstaltung. Ein Beispiel, das man auch andernorts zumindest diskutieren müsste. Fest steht: Die Zeit drängt – sollte bis Anfang März keine Planungssicherheit für Niedersachsens Festivalmacher herrschen, wäre es unumgänglich, die Reißleine zu ziehen. Kulturlosigkeit und Stille landauf, landab - wer kann das wollen im Land der Dichter und Denker?

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