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Applaus, Applaus08.11.2023

Text und Foto: Thea Drexhage
Preise gab es in diesem Jahr in den Kategorien „Beste Livemusikprogramme“, „Beste Livemusikspielstätte“, „Beste kleine Spielstätte und Konzertreihen“, „Awareness“, „Inklusion“ und „Nachhaltigkeit“. Mit einer Gesamtsumme von mehr als 2,4 Millionen Euro zählt der Applaus Award zu den wichtigsten und höchstdotierten Bundeskulturpreisen. Neben überregional bekannten und etablierten Spielstätten und Szenegrößen wie dem Beatpol Dresden, dem Conne Island in Leipzig oder dem Hamburger Knust konnten sich auch der Sendesaal Bremen sowie der Tower Bremen über eine Auszeichnung im Bereich „Beste Livemusikprogramme“ und „Beste Livemusikspielstätte“ freuen. So konnte der Sendesaal mit einem qualitativ hochwertig kuratierten Programm überzeugen während der Tower bei den Kriterien von herausragender Produktions- sowie Aufenthaltsbedingungen und Engagement bei der Berücksichtigung marginalisierter Gruppen und Programmqualität punkten konnte. Gerade kleine Clubs wie der Tower sind dabei wahnsinnig wichtig für eine bunte, einfach zugängliche Veranstaltungskultur, machen dort doch viele junge Menschen auf Grund niedrig gehaltener Eintrittspreise erste Cluberfahrungen. Gerade im Tower lässt sich über die Jahre gut beobachten, wie viele Menschen mit dem Programm angesprochen werden, planen die Veranstalter doch immer nah am Puls der Zeit und versuchen, die spannendsten Newcomer in die Stadt zu holen – und dass ihr Riecher dabei oft richtig liegt, zeigt sich in den Folgejahren, wenn eben diese Künstler*innen die größeren Hallen der Stadt füllen. Aber nicht nur für die Besucher*innen sind diese Spielstätten wichtig, auch für die Künstler*innen, egal ob lokal oder international. bedeuten diese kleinen Bühnenbretter die ersten Schritte in den kommerziellen Erfolg. Es sind Räume, um zu lernen, zu entdecken und zu erleben. So ist es doch ein schönes Gefühl sagen zu können: „Ach die Band…ja, die habe ich vor 10 Jahren schon im Tower gesehen, als sie gerade anfingen.“