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Teilhabe ermöglichen: Projekt Kulturelle Bildung feiert Jubiläum04.12.2019





Text und Foto  |  Christoph Kienemann

Die Stadt Oldenburg entschied sich im August 2009 dazu, die kulturelle Bildung in der Stadt weiter zu entwickeln und zu stärken. Das Projekt Kulturelle Bildung sollte hierfür ein Netzwerk zwischen Oldenburger Schulen, Kindertagesstätten und Horten einerseits sowie Oldenburger Kultureinrichtungen, Kulturinitiativen, Künstler*innen andererseits knüpfen. Von Beginn an sollten dabei vorhandene Strukturen gestärkt, die Aktiven vernetzt und ein bedarfsorientiertes Unterstützungssystem aufgebaut werden. Darüber hinaus war es das Ziel des Projektes, Impulse für neue Partnerschaften und Projekte zu initiieren und Letztere über die Jahre zu verfestigen. Auf diese Weise sollte die kulturelle Bildung in der Bildungslandschaft der Stadt verankert werden. Ein Meilenstein für die kulturelle Bildung wurde im Jahr 2012 erreicht. Zu diesem Zeitpunkt wurde das Projekt auf die Bereiche der frühkindlichen kulturellen Bildung und der kulturellen Bildung in Kindertagesstätten ausgeweitet. In seinen Veranstaltungen zeichnete sich das Projekt dabei stets durch die Integration neuer Methoden aus. So adaptierte man die Marktplatz-Methode der Bertelsmann-Stiftung und setzte diese gewinnbringend ein. Als kontakt- und kommunikationsförderndes Veranstaltungsformat konnte das Projekt Kulturelle Bildung sehr gute Ergebnisse erzielen.
Die Marktplatz-Methode konnten die Gäste der Jubiläumsgala am 22.11. erneut bewundern. An zahlreichen Ständen konnte man mit Menschen ins Gespräch kommen und sich beispielsweise im Drucken, Brushlettering oder Philosophieren ausprobieren. „Kulturelle Bildung und Teilhabe ist unglaublich wertvoll für uns“, so Bürgermeisterin Christine Wolff. „Kulturelle Bildung, entfaltet als lernen mit allen Sinnen die Persönlichkeit, fördert kreatives Denken, selbstbewusstes Handeln und soziales Verhalten“, führte Wolff weiter aus. Es sei wichtig gewesen, dass man mit dem Projekt eine feste Verankerung für die Kulturelle Bildung schaffen konnte und von den vielen kleinen Projekten weggekommen sei. „In den vergangenen zehn Jahren wurden 1.000 Multiplikator*innen durch das Projekt erreicht“, erklärte Kulturamtsleiterin Christiane Cordes. Netzwerkarbeit bedeute, Sichtbarmachen, was vor Ort passiert und welche Impulse in der Kulturarbeit aufgegriffen werden. „Netzwerkarbeit heißt aber auch, immer wieder neue Impulse für die Kulturarbeit zu geben“, so Cordes weiter. Viel erreicht, aber noch vielmehr vor, so lautete dann das Fazit aus zehn Jahren Kultureller Bildung. Denn die Bedarfe in diesem Bereich werden sicherlich nicht abnehmen. Zuletzt entwickelte das Projekt beispielsweise das Kulturfestival Blue OL, für Menschen über 55 Jahre.

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