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Wiederholungstat: Partnerschaftskonferenz UN!TE geht 2020 in 2. Auflage11.12.2019

TEXT |  CHRISTOPH KIENEMANN

Von Groningen bis ins chinesische Xi‘an reichen die internationalen Beziehungen Oldenburgs. Genutzt werden Letztere nicht nur für kulturellen Austausch, sondern auch für wirtschaftliche oder wissenschaftliche Vernetzung. Da dies im Jahr 2018 offenbar sehr gut funktionierte, steht im kommenden Jahr die zweite Auflage des UN!TE Projektes an. Damit will die Stadt auch in den sich immer mehr wandelnden Anforderungen an Städtepartnerschaften gerecht werden, die eben nicht mehr nur im Lichte der Völkerverständigung zu sehen sind. Bei der zweiten Ausgabe von UN!TE sollen die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen im Mittelpunkt der Diskussionen stehen. „Wir freuen uns, ein weiteres Mal als Gastgeber zu fungieren und bedanken uns für die Unterstützung des Bundes“, so Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. „Um die UN-Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, braucht es gemeinsame Anstrengungen. Den Klimawandel zu verhindern und seine Folgen einzudämmen, ist eine globale Herausforderung.“
Mit Parnterstädten wie der Buffalo City Metropolitan Region in Südafrika oder Qingdao und Xi‘an, ist Oldenburg hier mit direkt betroffenen des Klimawandels vernetzt. So herrschte erst in diesem Jahr eine enorme Wasserknappheit in Südafrika, während der Metropole Kapstadt die Wasserreserven auszugehen drohten. In China reagiert man auf die Herausforderungen der Umweltverschmutzung und des Klimawandels mit einer Offensive im Bereich der E-Mobilität.
Weitere Städte, die nach Oldenburg eingeladen werden sollen, sind Taastrup (Dänemark), Groningen (Niederlande), Vorpommern-Rügen (Deutschland), Kingston upon Thames (England), Cholet (Frankreich) und Mateh Asher (Israel). Die Delegationen sollen sich in Oldenburg über hochwertige Bildung, verantwortungsvollen Konsum- und Produktionsmuster sowie Maßnahmen zum Klimaschutz austauschen.  Die Partnerstädte verbinden dabei durchaus auch wirtschaftliche Interessen. So sind die chinesischen Partner an der Oldenburger Expertise im Bereich der beruflichen Bildung interessiert, ebenso an einem Austausch der Universitäten.
Für die Ausrichtung der Konferenz hat die Stadt, neben den Fördermitteln des Bundes auch Mittel der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt einwerben können. Die Gesamtförderung beträgt hier rund 80.000 Euro, wovon die Stadt einen Eigenanteil von zehn Prozent trägt. Mit den Geldern sollen die Kosten für die Konferenz und Reise- sowie Übernachtungskosten für die Delegationen aus dem globalen Süden – Xi‘an, Qingdao und Buffalo City –  finanziert werden.

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