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DIABOLO Intro zum Thema Corona10.09.2020

Doch entscheidend ist gerade jetzt für Unternehmen, was die Kunden machen, und ob sie überhaupt kommen dürfen. Und da erleben insbesondere die Veranstalter und Kultureinrichtungen gerade ein echtes Durcheinander. Während in Niedersachsen und Oldenburg die Regeln noch streng ausgelegt werden, gehen die östlichen Bundesländer zunehmend locker mit der Corona-Pandemie um. In Rostock dürfen beim Fußballspiel gegen den VfB Stuttgart 7500 Zuschauer ins Stadion, in Magdeburg 5000 und in Chemnitz 4600. Gleichzeitig erlaubt Bremen, sicher unter Auflagen, den Freimarkt auf der Bürgerweide.
Nun soll an dieser Stelle nichts gegen das hohe Niveau an Disziplin von Fußball-Fans und Rummelbesucher*innen gesagt werden. Aber ist ein Sitzplatzkonzert in der Kulturetage, im Staatstheater oder Weser-Ems Halle so ungleich chaotischer, dass man an den strengen Regeln aus Corono-Hochzeiten festhalten muß? In sieben Bundesländern dürfen jetzt sogar wieder Bordelle öffnen. Wirklich: so nah kommt man sich in den Oldenburger Kultureinrichtungen eher nicht.
Auch ist die Abstandsregel bei Sitzplatzkonzerten mit Maskenpflicht überflüssig, und wird in vielen anderen Locations längst nicht mehr praktiziert, und schon gar nicht überprüft. Wer mit der Eisenbahn nach Bremen fährt, wird wissen, was gemeint ist.
Also Maskenpflicht ja, gerne auch Fiebermessen, und klar, Name, Adresse und Kontakt sollten angegeben werden. Aber bitte sofort weg mit den ruinösen Beschränkungen bei den Kultureinrichtungen. Nicht erst im neuen Jahr könnte es sonst für viele zu spät sein.
­­­Ihre Redaktion