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Unterschiedlichste Musikstile. Dem Erfinder des MuSo zum Gedenken03.07.2019

Text  |  Horst E. Wegener

Hier wie dort fremdelte selbst die traditionshörige Branche zunächst mächtig mit jenem revolutionären Vorhaben, altehrwürdige Klassik oder modernere Klänge in ländlichen locations wie historischen Kirchen, modernen Fabrikgebäuden, hochherrschaftlichen Schlössern oder weitläufigen Parks aufzuführen; längst ist das Publikumsinteresse insgesamt groß genug, um während der Sommermonate sogar zwei fast identische Veranstaltungsreihen in der ostfriesischen Region veranstalten zu können.
Profipianist Iwan König, der vor einigen Jahren das Amt des künstlerischen Leiters vom Violine spielenden und lehrenden Vater übernehmen durfte, steht für planerische Kontinuität beim MuSo. Man kann ihm wohl Glauben schenken, wenn er im Vorfeld der diesjährigen Veranstaltungen anmerkt, dass dem Senior die getroffene Auswahl „sehr gut gefallen hätte“. Die Leidenschaft und Neugier für unterschiedlichste Musikstile bescheren dem interessierten Konzertgänger anno 2019 ein Füllhorn aus Sinfonie-, Kammer-, Jazz- und Weltmusik, interpretiert sowohl von jungen, gleichwohl hörenswerten Talenten als auch von weithin bekannten Koryphäen. Spektakulär verspricht etwa das Soundscapes-Programm der Elbtonal Percussion-Formation zu werden, mit dem uns die Klangtausendsassas am 30. Juni nach Leer lockten, um im dortigen Miniaturland in Kompositionen von Bach bis Radiohead abzutauchen. Der Violinist Philippe Graffin schaut am 5. Juli in der Auricher Lambertikirche vorbei, um eine bislang unentdeckte Sonate seines Lehrers Eugène Ysaye vorzustellen. Für Liebhaber der Barockmusik empfiehlt es sich, die Veranstaltung am 11. Juli vorzumerken: Da wollen Oboist Juri Schmal und Irina Bach am Cembalo mitsamt der zuhörenden Gefolgschaft im Bagbander Kirchlein auf eine Reise durch italienische und französische Musiklandschaften des 18. Jahrhunderts gehen. Das Konzertprogramm des 14. Julis in der Kirche im nahen Reepsholt könnten wir sogar vergleichend vorab anhören – für ihre Einspielung der Rosenkranzsonaten von Heinrich Ignaz Franz Biber erhielten der Violinist Daniel Sepec, die Viola da Gamba spielende Hille Perl, Lee Santana an der Laute und Michael Behringer am Cembalo den Preis der Deutschen Schallplattenkritik zuerkannt. Da geplant ist, diese Einspielung nun auch live aufzuführen, bietet sich ein Vergleich an. Wen Orchesterklänge faszinieren, für den sollte am 21. Juli in der Victorburer Kirche das Konzert des chinesischen Starpianisten Haiou Zhang an der Seite des Deutschen Kammerorchesters Berlin von Interesse sein. Die Meisterklassen bitten am 30. Juli zum Schlusskonzert nach Aurich. Und ganz wie früher schon sein Vater, will es sich auch MuSo-Leiter Iwan König mittlerweile nicht mehr nehmen lassen, im Verlauf des Festivals mehrfach höchst selbst aktiv werden zu können. Beim Abschlusskonzert am 4. August in der Emder Johannes a Lasco Bibliothek wird der Profipianist am Flügel Platz nehmen, um zusammen mit dem Festivalorchester zu musizieren.

Infos zu einzelnen MuSo-Veranstaltungen und zum Kartenvorverkauf via www-Link musikalischersommer.com oder telefonisch unter 04941-9911364.

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